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Kapitel13
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1996-09-10
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Kapitel Dreizehn: Editoren
13.1 Die Editoren von Opus
Directory Opus 5 bietet Ihnen eine Reihe spezialisierter Editoren, die Ihnen
die freie Definition von Objekten wie Knöpfen, Werkzeugleisten, Menüs und mehr
gestatten. Für Opus 5.5 wurden diese Editoren vollständig überarbeitet und
viele neue Funktionen wurden hinzugefügt. Die Nutzung von "Nehmen & Ablegen"
wurde erweitert und auch die Unterstützung des Clipboards wurde verbessert.
Viele der Editoren haben nun Extramenüs, über die Sie die zusätzlichen, aber
weniger oft benötigten Funktionen aufrufen können.
13.2 Der Funktionseditor
Das Herz von Opus ist die Fähigkeit, Ihre eigenen Befehle und Funktionen zu
definieren.Ein interner Befehl oder eine interne Funktionen, die bei
auftretenden Ereignissen, wie z.B. einem Mausklick, dem Programm mitteilen, was
nun zu geschehen hat, steuern Opus. Diese Funktionen können den
benutzerdefinierbaren Knöpfen, Werkzeugleistenknöpfen, Dateitypaktionen, Menüs,
Hotkeys oder Skripten zugeordnet sein. Jede dieser Funktionen hat ein eigenes
Konfigurationsfenster, in dem ganz eigene Aspekte eingestellt werden können
(z.B. Titel und Farben eines benutzerdefinierten Knopfes).
Die einzelnen Aspekte der verschiedenen Editoren werden hier der Reihe nach
beschrieben. Ein Teil ist Ihnen allen jedoch gemeinsam. Es ist der
Funktionseditor, der Ihnen das Bearbeiten der Funktionen, die den spezifischen
Objekten, Knöpfen oder Menüs zugewiesen sind, erlaubt.
Wenn Sie in Opus 5 einen Zweifel daran haben, wie Sie etwas im Funktionseditor
ausführen sollen, so versuchen Sie es immer zuerst mit "Nehmen & Ablegen". Sie
können so z.B. Zeilen innerhalb eines Editors vertauschen oder Funktionszeilen
in einen anderen Editor kopieren. Wenn Sie während des Kopierens einer
Funktionszeile zwischen Editoren die Shift-Taste gedrückt halten, so wird die
ganze Funktion kopiert.
Abb.: Der Funktionseditor.
Oben im Funktionseditor sehen Sie die Funktionenliste, die die mit dem Knopf
verbundenen Befehle anzeigt.
Unterhalb dieser Liste ist ein Knopf zur Wahl des Funktionstyps und darunter
befinden sich noch Knöpfe, die Ihnen das Hinzufügen, Einfügen und Löschen von
Einträgen aus dieser Liste ermöglichen.
Hinzufügen:
Hängt einen weiteren Befehl an die Liste an.
Einfügen:
Fügt einen weiteren Befehl über dem angewählten Eintrag in der Liste ein.
Löschen:
Löscht den angewählten Eintrag aus der Liste.
Um einen der Einträge der Liste zu verändern, müssen Sie ihn lediglich
anwählen. Der Eintrag wird dann in das Feld unterhalb der Funktionsliste
kopiert, wo Sie ihn ändern können.
13.2.1 Die Menüs des Funktionseditors
Seit Opus 5.5 erlaubt ein neuer Satz von Menüs die erweiterte
Clipboard-Unterstützung, mit deren Hilfe Sie in und aus dem Clipboard heraus
ausschneiden, kopieren und einfügen können, sowie die Funktionszeilen als
ASCII-Text in eine Datei exportieren können.
13.2.2 Funktionen bearbeiten
Unter der Liste der Befehle ist eine Gruppe von Bearbeitungswerkzeugen. Diese
erlauben Ihnen die Bearbeitung aktiver Funktionseinträge. Wenn Sie einen
Eintrag der Funktionsliste anklicken, wird dieser aktiv, oder aber Sie klicken
auf "Hinzufügen" oder "Einfügen" und erzeugen einen neuen Eintrag.
13.2.2.1 Der Funktionstyp
Ganz links neben dem Eingabefeld befindet sich der Knopf für die Anwahl des
Funktionstyps. Sie können hier zwischen AmigaDOS, Workbench, Skript, ARexx und
internen Befehlen wählen.
Jeder dieser Funktionstypen wird weiter unten genau beschrieben.
Wenn Sie jetzt auf den Funktionsauswahlknopf zwischen Eingabefeld und
Funktionstypenwahl klicken, erscheint ein Auswahlfeld für eine Datei oder für
einen internen Befehl. Welches Auswahlfeld erscheint, hängt von der Einstellung
des Knopfes für den Funktionstyp ab und wird jetzt genau beschrieben.
Befehl:
Dies sind die internen Befehle von Opus 5. Viele dieser Befehle können
Parameter von Knöpfen oder Menüs ebenso wie von ARexx übernehmen. Die internen
Befehle von Opus 5 sind detailliert in Kapitel Neun dieses Handbuches
beschrieben. Der Funktionsauswahlknopf bringt in diesem Fall eine Liste der
internen Befehle auf den Bildschirm.
Abb.: Auswahl der internen Befehle mit der Maus.
AmigaDOS:
Dies sind normale, ausführbare AmigaDOS-Programme, die hier genauso gestartet
werden, als würde dies aus der Shell geschehen. Ebenso können diese
AmigaDOS-Kommandos während der Ausführung Befehle über die Tastatur empfangen
und eigene Bildschirmausgaben machen, wenn Sie ein Ausgabefenster für sie
definiert haben. Der Funktionsauswahlknopf öffnet in diesem Fall ein
Dateiauswahlfenster, in dem Sie den vollen Befehlspfad des gewünschten
Programms übergeben können.
Abb.: Auswahl eines externen Programms.
Workbench:
Workbenchprogramme sind genauso ausführbare Programme wie die
AmigaDOS-Kommandos. Sie werden jedoch so gestartet, als wären sie mit einem
Doppelklick von der Workbench aus aktiviert worden. Dies ist vor allem für
Programme wichtig, die keine Argumente akzeptieren oder nicht starten, wenn man
sie von der Shell aus aktiviert.
Handelt es sich bei dem gewählten Programm um eines vom Typ "Werkzeug", wird
Opus 5 die benötigte Stackgröße aus dem Piktogramm des Programms ermitteln und
berücksichtigen. Ist das Piktogramm nicht auffindbar, benutzt Opus 5 die
Standardgröße für den Stackspeicher.
Handelt es sich bei dem gewählten Programm um eines vom Typ "Projekt" (eine
nicht ausführbare Datei, die von einem anderen Programm erzeugt wurde), wird
Opus 5 das Standardwerkzeug dieses Programm ermitteln und dieses aktivieren.
Ist kein Standardwerkzeug im Piktogramm spezifiziert oder ist kein Piktogramm
vorhanden, kann Opus 5 dieses Programm nicht starten. Die Stackgröße wird auch
hier aus dem Piktogramm übergeben.
Auch Workbenchprogrammen können Argumente von Opus 5 übergeben werden (z.B. mit
{f} oder ähnlichen Sequenzen). Dies kann sehr nützlich sein. DeluxePaint z.B.
akzeptiert keine Argumente, wenn Sie es aus der Shell starten. Sie wären also
nicht in der Lage, beim Start von DeluxePaint einen Dateinamen zu übergeben.
Wenn Sie aber das Kommando wie folgt definiert haben:
DPaint {f}
und den Funktionstyp auf "Workbench" gestellt haben, wird DeluxePaint als
Workbenchprogramm gestartet. Bei diesem Start akzeptiert DeluxePaint die
Übergabe von Argumenten, so daß in diesem Fall DeluxePaint die erste angewählte
Datei aus Ihrem Dateilister übergeben wird. Der Funktionsauswahlknopf öffnet
auch in diesem Fall ein Dateiauswahlfenster.
Skript:
Skriptdateien (auch Batchdateien genannt) sind eine Aneinanderreihung von
AmigaDOS-Kommandos, die aus der Shell mittels "Run" oder "Execute" ausgeführt
werden können. Der Funktionstyp "Skript" sorgt dafür, daß solche Dateien auch
korrekt ausgeführt werden. Auch in diesem Fall öffnet der Funktionsauswahlknopf
ein Dateiauswahlfenster. Dieses ist auf das Verzeichnis "S:" voreingestellt, da
Skriptdateien üblicherweise dort abgelegt sind.
ARexx:
Hiermit wählen Sie ein ARexx-Skript als Funktion aus. Diese Datei kann
allerdings nur ausgeführt werden, wenn ARexx in Ihrem System aktiviert ist.
Dazu muß das Programm "RexxMast" vor dem Start aktiviert worden sein.
Der Funktionsauswahlknopf öffnet in diesem Fall ein Dateiauswahlfenster, das
auf das Verzeichnis "DOpus5:ARexx:" voreingestellt ist, wo die meisten
ARexx-Dateien für Opus üblicherweise abgelegt sein sollten.
Die Adresse des ARexx-Ports wird NICHT automatisch gesetzt. In ARexx-Skripten
sollte der Befehl "ADDRESS" verwendet werden, um Directory Opus korrekt zu
adressieren.
13.2.2.2 Der Argumentenauswahlknopf "{}"
Dieser Knopf ist rechts neben dem Eingabefeld angeordnet und öffnet, außer für
interne Befehl, bei Anwahl ein Fenster mit einer Liste aller zu übergebenden
Argumentvariablen. Eine Erklärung dieser Argumente ist in Kurzform dahinter
zusammengefasst. Funktionszeilen können viele verschiedene solcher Argumente
(oder auch Befehlssequenzen) enthalten, um damit verschiedene Dinge an Dateien
und Verzeichnissen zu manipulieren. Die Definition jeder dieser
Argumentvariablen lesen Sie weiter unten noch im Detail.
Für die internen Befehl zeigt dieser Knopf die möglichen Übergabeparameter
gemäß der Befehlsschablone des gewählten, internen Befehls an. Sie würden z.B.
für den Befehl "Play" eine Liste mit den Parametern "NAME" und "QUIET/S" sehen.
Für Details zu den Befehlsschablonen beziehen Sie sich bitte auf die Erklärung
der internen Befehle in Kapitel Neun.
13.2.2.3 Attribute
Unten rechts im Funktionseditor befindet sich eine Liste der Attribute, die der
benutzerdefinierten Funktion mitgegeben werden können. Diese Attribute gelten
für alle Befehle der Funktionsliste gleichermaßen.
Abb.: Ein Ausschnitt aus den verfügbaren Attributen.
Wenn Sie optionale Argumentvariablen, wie z.B. {s!} benutzen, können einige der
hier aufgeführten Attribute dazu führen, daß die Funktion nicht korrekt
ausgeführt werden kann. Lesen Sie dazu später mehr.
Die Attribute im einzelnen sind:
CD Quelle:
Ist dies aktiviert, so ist das aktuelle Quellverzeichnis auch das aktuelle
Verzeichnis der Funktion.
CD Ziel:
Ist dies aktiviert, so ist das aktuelle Zielverzeichnis auch das aktuelle
Verzeichnis der Funktion.
Mit allen Dateien:
Hiermit wird eingeschaltet, daß alle angewählten Dateien der Reihe nach von der
definierten Funktion bearbeitet werden, anstatt nur den ersten angewählten
Eintrag zu bearbeiten. Dies ist wichtig für Befehle, denen nicht mehrere
Dateinamen auf einmal übergeben werden können (d.h. wenn der Platzhalter {F}
nicht funktionieren würde).
Keine Anf.zeichen:
Hiermit wird Opus 5 kompatibel zu älteren Programmen, die eine Übergabe eines
Dateinamens in Anführungszeichen nicht unterstützen. Normalerweise wird, wenn
Opus 5 einen Dateinamen mittels z.B. {f} oder {o} übergibt, dieser in
Anführungszeichen eingeschlossen, damit auch Dateinamen, die Leerschritte
enthalten, übergeben werden können. Einige, vorwiegend ältere Programme
interpretieren diese Anführungszeichen aber nicht korrekt. Ist dies der Fall,
wählen Sie einfach dieses Attribut.
Ausgabe in Anzeiger:
Alle Ausgaben, die von den in der Funktionsliste enthaltenen Programmen erzeugt
werden, werden in eine temporäre Datei im "T:"-Verzeichnis umgeleitet, welche
dann über den Textanzeiger von Opus 5 ausgegeben wird. Dadurch können Sie die
Ausgabe dieser Programme in Ruhe betrachten oder sogar drucken. Bedenken Sie
bitte, daß bei einer Umleitung in eine Datei keine Tastatureingaben an die
laufenden Programme übermittelt werden können.
Ausgabe in Fenster:
Dies öffnet ein Fenster für die Ausgabe der Befehle der Funktionsliste. Das
Fenster öffnet sich auf dem Bildschirm von Opus. Die Größe und Position dieses
Fensters wird in "Umgebung/Ausgabefenster" eingestellt.
Verz. rekursiv:
Dies erlaubt der Funktion Zugriff auf Dateien in Unterverzeichnissen.
Normalerweise werden bei Benutzung der Argumente {f}, {F} oder ähnlichen, die
Namen von angewählten Verzeichnissen genauso wie die Namen von Dateien
übergeben. In anderen Worten: Die Funktion würde nicht rekursiv auf die Dateien
in Unterverzeichnissen wirken.
Wenn Sie dieses Attribut aktivieren, so werden auch die Dateien in
Unterverzeichnissen korrekt übergeben. Damit können Funktionen dann auch auf
Dateien in Verzeichnissen und nicht nur auf das Verzeichnis selbst wirken.
Unterverzeichnisse innerhalb von Unterverzeichnissen werden dadurch übrigens
auch völlig korrekt gehandhabt.
Dateien neu lesen:
Dies weist Opus 5 an, nach der auf eine Datei ausgeführten Aktion, deren Größe,
Datum, Dateikommentar und Schutzbits neu einzulesen. Dadurch können Sie z.B.
Veränderungen der Größe einer Textdatei durch das Bearbeiten mit einem
Texteditor sofort feststellen.
Quelle erneut lesen:
Dieses Attribut weist Opus 5 an, das Quellverzeichnis einer Operation nach
deren Beendigung erneut einzulesen. Dadurch und durch die nächste Option sind
Sie als Benutzer immer auf dem laufenden, was Veränderungen Ihrer Dateien durch
externe Programme, wie z.B. Archivierer betrifft.
Ziel erneut lesen:
Nach Beendigung einer Operation wird das Zielverzeichnis neu eingelesen.
Asynchroner Start:
Dadurch werden Funktionen als eigenständiger Prozeß gestartet, auf dessen
Beendigung Opus 5 nicht zu warten braucht.
Fenster auf WB:
Hiermit teilen Sie Opus 5 mit, daß es ein Ausgabefenster öffnen soll (wenn dies
benötigt wird), das auf dem Bildschirm der Workbench (oder genauer: dem
Standard PubScreen) statt auf dem von Opus erscheint. Wenn der Bildschirm von
Opus natürlich als Standard PubSreen definiert ist, so wird diese Einstellung
völlig irrelevant.
Schließsymbol:
Hiermit teilen Sie Opus 5 mit, daß es mit dem Schließen eines Ausgabefensters
warten soll, bis Sie dies mit dem Schließsymbol des Fensters bestimmen.
13.2.2.4 Der Hotkey
Hiermit definieren Sie für die Funktion einen Hotkey. Ein Druck auf diese
"Hotkey"-Kombination wird zu exakt demselben Ergebnis führen, wie die
Aktivierung der Funktion über Knöpfe, Menüs oder andere Aktionen. Sie können
dafür jede Kombination aus "SHIFT", "ALT", "CTRL", "AMIGA" sowie Buchstaben-
und Zahlentasten benutzen. Seit Opus 5.5 werden die Tastensequenzen automatisch
erkannt. Drücken Sie einfach die Tastenkombination, z.B. linke Shift, linke
Amiga und A, und Opus fügt automatisch die richtigen Kürzel "lshift lcommand a"
ein.
Wenn Sie aus irgendeinem Grund diese Kombination manuell eingeben wollen, so
drücken Sie zuerst die CapsLock-Taste und geben Sie dann das Gewünschte ein.
Wollen Sie einen definierte Hotkey löschen, so müssen Sie zuerst mit CapsLock
in den Stringmodus wechseln und können dieses dann löschen.
13.2.3 Die Argumentvariablen {}
AmigaDOS, ARexx und andere externe Programme, die von Opus aus gestartet
werden, können mit Kontrollsequenzen zur Übergabe spezieller Informationen in
der Funktionszeile versehen werden. Diese Kontrollsequenzen bestehen aus
Kürzeln, die in geschweiften Klammern übergeben werden. Diese Kürzel können
überall in der Funktionszeile stehen und werden bei der Ausführung durch die
entsprechende Information ersetzt. Wenn die Kürzel nicht korrekt gelesen werden
können, so kann Opus die Ausführung des Befehls verweigern. Beachten Sie bitte,
daß es einen Unterschied macht, wenn die Kürzel der Variablennamen groß oder
klein geschrieben sind.
Die folgenden Variablen können genutzt werden:
{f} Erster angewählter Eintrag (mit Pfad)
{fu} Erster angewählter Eintrag (Pfad bleibt angewählt)
{F} Alle angewählten Einträge (mit Pfad)
{o} Erster angewählter Eintrag (ohne Pfad)
{ou} Erster angewählter Eintrag (Name bleibt angewählt)
{O} Alle angewählten Einträge (ohne Pfad)
{d} Pfad des Zielverzeichnisses
{s} Pfad des Quellverzeichnisses
{v} Umgebungsvariable
{Rd} Verzeichnisauswahlfenster
{Rf} Dateiauswahlfenster
{RF} Dateiauswahlfenster (Speichern)
{Qa} Argument an Funktion übergeben
{Qd} Ziellisterhandle abfragen
{Ql) Quellisterhandle abfragen
{Qs} Öffentlichen Bildschirmnamen abfragen
{Qp} ARexx Portname abfragen
{Rs} Stringauswahlfenster
{f} Erster angewählter Eintrag (mit Pfad)
Dies fügt den Pfad und den Dateinamen des ersten angewählten Eintrags ein. Der
Eintrag wird danach deselektiert. Wenn Sie ein Minuszeichen ("-") nach dem
Buchstaben "f" eingeben, so wird die Dateiendung weggelassen.
Ein Beispiel:
AmigaDOS Rename {fu} {f-}.lzx
Dies würde jede Dateiendung, die eine Datei hat, durch die Endung ".lzx"
ersetzen. Aus "ramtest.lha" würde als "ramtest.lzx".
{fu} Erster angewählter Eintrag (Pfad bleibt angewählt)
Dies entspricht {f}, außer daß der Eintrag nicht deselektiert wird, nachdem der
Name benutzt wurde. Dies erlaubt es Ihnen, den Dateinamen mehr als einmal in
einen Befehlsaufruf zu nutzen. Die Variable {fu} kann mehrfach genutzt werden,
es sollte jedoch abschließend ein {f} beim letzten Befehl folgen, um
anzuzeigen, daß diese Datei fertig bearbeitet ist. Auch dieser Befehl
unterstützt das Minuszeichen ("-"), um Dateiendungen zu unterdrücken.
{F} Alle angewählten Einträge (mit Pfad)
Dies fügt den Pfad und Dateinamen aller angewählten Einträge ein. Die Einträge
werden danach deselektiert.
Es exisitiert eine nominale Beschränkung bei der Länge der Kommandozeilen auf
512 Zeichen. Wenn durch Übergabe aller Pfadnamen diese Länge überschritten
wird, so erzeugt Opus mehrere Kommandozeilen mit demselben Befehl. Dabei werden
in jeder Kommandozeile soviele Pfadnamen wie möglich übergeben, bis keine
Dateien mehr verbleiben.
{o} Erster angewählter Eintrag (ohne Pfad)
Entspricht {f}, außer daß nur der Dateiname und nicht der komplette Pfadname
benutzt wird. Auch dieser Befehl unterstützt das Minuszeichen ("-"), um
Dateiendungen zu unterdrücken.
{ou} Erster angewählter Eintrag (Name bleibt angewählt)
Entspricht {fu}, außer daß nur der Dateiname und nicht der komplette Pfadname
benutzt wird. Es ist ohne Einschränkungen erlaubt, {fu} und {ou} in beliebiger
Reihenfolge zu nutzen, gefolgt von einem abschließenden {f} oder {o}. Auch
dieser Befehl unterstützt das Minuszeichen ("-"), um Dateiendungen zu
unterdrücken.
{O} Alle angewählten Einträge (ohne Pfad)
Entspricht {F}, außer daß nur die Dateinamen und nicht die kompletten Pfadnamen
der angewählten Einträge benutzt werden.
{d} Pfad des Zielverzeichnisses
Dies fügt den Pfad des Zielverzeichnisfensters ein. Es wird nur ein
Zielverzeichnis unterstützt und gesperrte Zielverzeichnisse werden ignoriert.
{s} Pfad des Quellverzeichnisses
Dies fügt den Pfad des Quellverzeichnisfensters ein. Es wird nur ein
Quellverzeichnis unterstützt und gesperrte Quellverzeichnisse werden ignoriert.
{v} Umgebungsvariable
Dies übergibt den Wert einer globalen Umgebungsvariablen in der Funktionszeile.
Das Format der Übergabe ist {v<Variablenname>}, wobei <Variablenname> durch den
Namen der zu übergebenden Umgebungsvariablen ersetzt werden muß
Ein Beispiel:
AmigaDOS Echo Kickstartversion {vKickstart}
{Rd} Verzeichnisauswahlfenster
{Rf} Dateiauswahlfenster
{RF} Dateiauswahlfenster (Speichern)
Diese drei Variablen erlauben Ihnen aus einer Funktion heraus Zugriff auf die
Dateiauswahlfenster des Amiga-Systems, um den Namen eines Verzeichnisses oder
den vollständigen Pfad eines Dateinamens zu übergeben.
Das Übergabeformat ist (am Beispiel {Rf}) {Rd<Titel>:<Vorgabe>}, wobei <Titel>
der optionale Fenstertitel des Dateiauswahlfensters ist und <Vorgabe> ein
optional vorgegebener Pfad oder Pfadname.
{Qa} Argument an Funktion übergeben
Dies erlaubt Ihnen den Zugriff auf Argumentstrings von gewählten Aktionen.
Für die Skripte "Disk eingelegt" und "Disk entnommen" könnten Sie folgenden
Funktionen für das erste der Skripte definieren:
Befehl Confirm Diskette eingelegt in {Qa}. Einlesen ?
Befehl Scandir new {Qa}
Opus hat Kenntnis von CrossDOS und gibt deshalb PCx: anstelle von DFx: zurück,
wenn eine MSDOS-formatierte Diskette eingelegt wurde. Wird eine Disk entnommen,
wird immer DFx: zurückgegeben. Es wird nur der Diskwechsel auf den vier
Floppylaufwerken unterstützt. Für das Skript "Unlesbare Disk eingelegt", wenn
Sie eine nicht-DOS-Diskette (oder auch eine nicht-MSDOS-Diskette, wenn CrossDOS
läuft) in ein beliebiges Laufwerk einlegen, wollen Sie womöglich eine solche
Funktion:
Befehl Confirm Nicht-DOS-Disk eingelgt in {Qa}. Formatieren ?
Befehl Format {Qa}
Das Listerhandle eines neu geöffnetet Listers oder der Name einer Knopfbank
oder Gruppe ist für Skriptfunktionen in {Qa} verfügbar.
{Qd} Ziellisterhandle abfragen
Dies fügt das Handle eines Zieldateilisters ein.
{Ql) Quellisterhandle abfragen
Dies fügt das Handle eines Quelldateilisters ein.
{Qs} Öffentlichen Bildschirmnamen abfragen
Dies fügt den Namen des öffentlichen Bildschirms ein, auf dem Opus aktuell
geöffnet ist. Üblicherweise ist dies DOPUS.1, aber es kann auch DOPUS.2,
Workbench oder jeder andere öffentliche Bildschirm sein, auf dem Sie Opus zu
öffnen konfiguriert haben. Sie können diese Argumentvariable nutzen, um
externen Programmen den Bildschirm mitzuteilen, auf dem Sie öffnen sollen, ohne
daß Opus als Standard PubScreen definiert ist.
Ein Beispiel:
AmigaDOS SYS:Tools/Calculator pubscreen={Qs}
{Qp} ARexx Portname abfragen
Dies fügt den Namen des ARexx-Ports von Opus 5 ein. Dies ist üblicherweise
DOPUS.1, aber es kann auch DOPUS.2, DOPUS.3 usw. sein, in Abhängigkeit von der
Anzahl der Kopien von Opus, die Sie gleichzeitig laufen haben. Der
ARexx-Portname kann durchaus dem Namen der Bildschirms entsprechen, es ist aber
gut möglich, daß sie sich unterscheiden. Sie sollten dieses Argument immer dann
übergeben, wenn Sie ARexx-Skripte starten, um dem Skript den Namen des
ARexx-Ports von Opus mitzuteilen.
Ein Beispiel:
ARexx DOpus5:ARexx/MeinSkript.dopus5 {Qp}
{Rs} Stringauswahlfenster
Dies öffnet ein Stringauswahlfenster, in dem der Benutzer zu einer Texteingabe
aufgefordert wird. Das Übergabeformat ist {Rs<Titel>:<Vorgabe>}. <Titel> ist
der optionale Titel des Fensters und <Vorgabe> ist der optionale Text, der als
Vorgabe im Fenster stehen wird. Beide können weggelassen werden, wobei Sie,
wenn Sie <Vorgabe> alleine nutzen wollen, einen Doppelpunkt davorsetzen müssen.
Der Textstring <Vorgabe> kann seinerseits weitere Kontrollsequenzen
beinhalten. Diese sind:
[o] fügt den letzten, von {f}, {o} usw. benutzten Dateinamen ein.
[f] fügt den letzten benutzten Dateinamen mit Pfad ein.
[s] fügt den Pfad des Quellverzeichnisses ein.
[d] fügt den Pfad des Zielverzeichnisses ein.
So können Sie sich z.B. einen eigenen Knopf zum Umbenennen von Dateien
erstellen, der folgende Funktionen verwendet:
AmigaDOS C:Rename {f} {RsNeuen Dateinamen eingeben:[o].bak}
In diesem Fall öffnet sich ein Dialogfenster mit dem Titel "Neuen Dateinamen
eingeben" und im Textfeld stünde der Name des zuletzt benutzten Eintrags mit
der angehängten Endung ".bak".
13.2.4 Optionale Argumente
Die optionalen Argumente sind eine Neuerung von Opus 5.5, die es Ihnen
erlauben, Argumentvariablen einzusetzen, die, wenn keine Dateien und/oder
Quell- oder Zielargumente vorhanden sind, trotzdem eine korrekte Abarbeitung
erlauben.
Wenn Sie mit den normalen Argumenten arbeiten und für diese nicht korrekt ein
Wert festgestellt werden kann, so werden diese versagen und Opus führt das
Befehlsskript nicht aus. Dies geschieht zu Ihrer Sicherheit! Es kann sehr
gefährlich sein, wenn Sie zerstörerische Befehle wie "Delete" nutzen und dem
Befehl unkorrekterweise die falschen Argumente übergeben haben.
Es gibt jedoch viele Fälle, in denen Sie ein AmigaDOS-Programm mit oder ohne
Argumente aufrufen wollen. Mit Opus 5.5 haben wir eine Gruppe neuer Argumente
eingeführt, die an Ausrufezeichen zu erkennen sind. Folgt der Argumentvariable
ein Ausrufezeichen, so bedeutet dies, daß diese Variable optional ist, und der
Befehl wird ausgeführt, auch wenn für die Variable kein Wert festgestellt
werden kann. Die Argumentvariablen sind:
{s!} - Benutzt, wenn verfügbar, den Quellpfad, benötigt ihn aber nicht.
{d!} - Dasselbe gilt für das Zielverzeichnis.
{f!} - Der erste angewählte Eintrag, wird jedoch nicht unbedingt benötigt.
{o!} - ...
{R!} - usw...
Beispiel 1:
Ein Knopf, um DPaint zu starten, wahlweise mit einem übergebenen Dateinamen,
wenn vorhanden, oder nicht:
Workbench Apps:Gfx/DPaint {f!}
Würden Sie hier das alte Argument {f} benutzen, würde die Funktion nur
ausgeführt, wenn ein Dateiname angewählt wäre. So geht es auch ohne.
Beispiel 2:
Um CygnusEd mit oder ohne Dateiübergabe zu starten, benutzen Sie
AmigaDOS Ed {f!}
Beachten Sie bitte, daß trotz der Nutzung optionaler Argumente die
Befehlsausführung immer noch scheitern kann. Dies liegt dann an unkorrekt
gesetzten Attributen. Hätten Sie in Beispiel 2 das Attribut "CD Quelle" gesetzt
und hätten den Befehl dann ohne Quelldateilister aufgerufen, würde er in jedem
Fall versagen, noch bevor er überhaupt die Argumentvariable überprüft hätte.
Achten Sie also in jedem Fall auf eine korrekte Handhabung der Attribute im
Funktionseditor.
Ein einfaches Beispiel
Das folgende ist ein Beispiel einer relativ simplen Funktion. Es ist die
Funktion der Standardkonfiguration, die Ihnen die Erzeugung von LHA-Archiven
erlaubt. Das Argument {Rs} öffnet ein Fenster, das Sie nach dem Namen des zu
erzeugenden Archivs fragt. Das Argument {d}, das davor steht, sorgt dafür, daß
das Zielverzeichnis vor den Dateinamen gesetzt wird. Das {O} sorgt abschließend
dafür, daß alle angewählten Dateinamen zu der Liste der zu archivierenden
Dateien zugefügt werden. Da das Attribut "CD Quelle" aktiviert ist, kann {O}
anstatt {F} genutzt werden (da volle Pfadnamen nicht benötigt werden. Dies
erlaubt mehr Dateinamen pro Zeile (denken Sie an das Limit von 512 Zeichen pro
Funktionszeile) und sorgt dafür, daß LHA weniger oft aufgerufen werden muß.
Die Funktionsdefinition:
AmigaDOS lha -e -x a {d}{RsBitte Archivnamen eingeben} {O}
Die Attribute sind:
CD Quelle, Ausgabe in Fenster, Verzeichnisse rekursiv, asynchroner Start
Eine Beispielausgabe dieses Befehls:
cd "Work:"
lha -e -x a "Data:ramtest.lha" "Datei1.c" "Datei2.c" "Foo/Datei3.c"
Ein komplexes Beispiel
Das folgende ist ein Beispiel einer komplexen Funktion. Es demonstriert die
Fähigkeiten und die Flexibilität, die Sie durch die Argumentvariablen zur
Verfügung haben.
Diese Funktion konvertiert automatisch angewählte LHA-Archive in LZX-Archive.
Das Kürzel ".lha" wird automatisch vom Dateinamen entfernt und durch ".lzx"
ersetzt. Das originale LHA-Archiv wird zuerst in ein temporäres Verzeichnis in
T: entpackt. Von dort wird es dann wieder mittels LZX archiviert. Das originale
LHA-Archiv und die entpackten Dateien im T:-Verzeichnis werden dann automatisch
gelöscht. Alle angewählten LHA-Archive werden der Reihe nach abgearbeitet, da
das Attribut "Mit allen Dateien" aktiviert ist. Am Ende dieses Prozesses wird
das Quellverzeichnis automatisch neu eingelesen (Attribut "Quelle erneut
lesen").
Natürlich müssen Sie die beiden Programme LHA und LZX in Ihrem Befehlspfad
haben, damit diese Funktion korrekt abläuft.
Funktionsdefinition:
AmigaDOS makedir t:lzxtemp
AmigaDOS lha -x -M x {fu} z:lzxtemp/
AmigaDOS cd t:lzxtemp
AmigaDOS lzx -e -x -r a {fu-}.lzx #?
AmigaDOS delete {f} quiet force
AmigaDOS cd ram:
AmigaDOS delete t:lzxtemp all quiet force
Attribute:
Mit allen Dateien, Ausgabe in Fenster, Quelle erneut einlesen
Eine Beispielausgabe dieser Funktion könnte so aussehen:
makedir t:lzxtemp
lha -x -M x "dload:foobarbaz.lha" t:lzxtemp/
cd t:lzxtemp/
lzx -e -x -r a "dload:foobarbaz.lzx" #?
delete "dload:foobarbaz.lha" quiet force
cd ram:
delete t:lzxtemp all quiet force
13.3 Der Knopfeditor
Der Knopfeditor wird immer dann aufgerufen, wenn Sie einen benutzerdefinierten
Knopf oder einen Knopf der Werkzeugleiste ändern wollen. Wählen Sie im
Knopfbankeditor einfach den Punkt "Bearbeiten" oder doppelklicken Sie den
Knopf, den Sie bearbeiten wollen und der Knopfeditor wird geöffnet.
Abb.: Der Knopfeditor, Bearbeitung eines Textknopfes.
Abb.: Der Knopfeditor, Bearbeitung eines grafischen Knopfes.
Mit dem Knopfeditor können Sie folgende Parameter eines Knopfes verändern:
Funktionen:
Hier wählen Sie, ob die Operation, die Sie definieren wollen, durch die linke,
mittlere oder rechte Maustaste, und optional für Knopfbänke, durch Popup-Menüs,
ausgelöst werden soll. Die aktuell definierte Auslösefunktion wird durch einen
Haken markiert.
Zufügen:
Nur bei Knopfbänken können Sie eine beliebige Zahl von Popup-Menüpunkten für
jeden Knopf definieren. Diese werden zuerst "Neue Funktion" benannt, aber Sie
sollten ihnen einen sinnvollen Namen geben, der dann auch später im Popup-Menü
erscheint.
Löschen:
Für die linke, rechte und mittlere Maustaste wird hiermit die damit verbundene
Funktion aus dem Eintrag gelöscht. Bei Popup-Menüpunkten in Knopfbänken wird
damit der ganze Eintrag selbst gelöscht (und erscheint dann auch nicht mehr in
diesem Fenster).
Sie können die Einträge mittels "Nehmen & Ablegen" in dem Anzeigefenster
beliebig neu arrangieren. Sie können diese Einträge so auch in einen anderen
Knopf-, Menü- oder Funktionseditor kopieren.
Name:
Wann immer Sie einen benutzerdefinierbaren Knopf bearbeiten, geben Sie hier den
Namen ein, der auf dem Knopf erscheinen soll. Der Name, der für die linke
Maustaste eingetragen wird, ist der vorerst sichtbare Name des Knopfes. Sie
können natürlich auch für die rechte und mittlere Maustaste, sowie für die
Popup-Menüpunkte einen Namen eingeben.
Pikt.:
Wenn Sie einen grafischen Knopf (z.B. aus der Werkzeugleiste) bearbeiten,
können Sie hier den Namen der Datei eingeben, die den Bildinhalt des zu
erscheinenden Piktogramms beinhaltet. Wählen Sie den kleinen Knopf rechts neben
dem Wort "Pikt." an und Sie können die gewünschte Datei aus dem
Dateiauswahlfenster wählen. Sie können hier den Namen des IFF-Pinsels oder auch
einer ".info"-Datei angeben, die von Opus 5 als Knopf benutzt werden soll.
Piktogramme mit wechselnden Alternativbildern werden jetzt auch unterstützt.
Das bedeutet, daß, wenn Sie einen Knopf anwählen, in diesem Moment das
Alternativbild angezeigt wird. Bei Nutzung von IFF-Pinseln können Sie auf die
sogenannten AnimBrushes zurückgreifen. Dabei wird dann das zweite Bild dieses
animierten Pinsels für die Darstellung des Alternativbildes genutzt. Endet die
Bezeichnung einer Pinseldatei, die als Knopfbild genutzt werden soll auf
".noremap", so werden die Farben dieser Datei nicht automatisch
angepasst.Grafische Knöpfe erben ihr Bild von der für den linken Mausknopf
definierten Funktion, wenn nicht explizit ein eigenes definiert wird. Wird ein
für einen Knopf definiertes Bild nicht gefunden, so wird ein Standardbild
genutzt.
Hinweis: Sie sollten darauf achten, daß die Piktogramme, die Sie für ein und
dieselbe Sache benutzen auch ungefähr die selbe Größe haben. Opus 5 berechnet
die Größe der Knöpfe anhand der größten, geladenen Bilddatei.
Beschriftung:
Wenn Sie einen Textknopf bearbeiten, ist dies der Text, den Sie auf dem Knopf
abgebildet sehen. Das Feld "Name" und "Beschriftung" sind daher normalerweise
identisch. Wenn Sie eines dieser Felder ausfüllen, während das andere noch leer
ist, so wird der Text automatisch dorthin dupliziert.
Bearb. Funktion...:
Die Anwahl dieses Knopfes öffnet den Funktionseditor, in dem Sie die mit diesem
Knopf verbundenen Aktionen ändern, einfügen und löschen können. Lesen Sie dazu
den Abschnitt über den 'Funktionseditor' in diesem Kapitel.
Wähle Farben...:
Dies öffnet nur für Knopfbänke ein Farbfenster, in dem Sie die Vordergrund- und
Hintergrundfarbe für Ihre Knöpfe bestimmen können. Die Anzahl der verfügbaren
Farben hängt von Farbtiefe des benutzten Bildschirms und der Anzahl der
benutzerdefinierten Farben, die Sie in der Umgebungsdatei definiert haben, ab.
Bei Verwendung von Textknöpfen können Sie für jede Auslösefunktion durch
Maustasten eine andere Vordergrundfarbe (für den Text selber) und
Hintergrundfarbe (für die Basis des Knopfes) bestimmen.
Bei grafischen Knöpfen kann nur der Hintergrund geändert werden. Die Farben des
Vordergrundes werden vom Bildinhalt selber bestimmt und können nur durch die
Veränderung des eigentlichen Bildes verändert werden.
Bei Werkzeugleistenknöpfen können Sie weder Vorder- noch Hintergrundfarbe
bestimmen.
Knopf:
Dieser Bereich zeigt Ihnen das Bild oder die Beschriftung der gewählten
Funktion. Sie können hier, wenn Sie einen grafischen Knopf bearbeiten, eine
IFF- oder eine Piktogrammdatei mittels "Nehmen & Ablegen" darauf deponieren, so
daß diese zum aktuellen Bild wird. Sie können aber auch das Bild oder die
Beschriftung, die hier abgebildet sind, mittels "Nehmen & Ablegen" verschieben
und damit den ganzen kopieren, einfach indem Sie es auf einen anderen Knopf,
Knopfeditor, Menüeditor usw. ablegen.
Benutzen:
Übernimmt alle Veränderungen an diesem Knopf.
Abbruch:
Verwirft die Änderungen an diesem Knopf.
13.4 Der Menüeditor
Der Menüeditor wird aufgerufen, wenn Sie den Menüpunkt "Popup-Menü
bearbeiten..." aus dem globalen Lister-Menü aufrufen oder durch Anwahl des
Punktes "Benutzermenü..." aus dem Einstellungen-Menü.
Die drei vorhandenen Listen repräsentieren die verschiedenen Stufen des Menüs,
Menüpunktes und des Untermenüs. Für Dateilister ist nur ein Menü erlaubt, Sie
können jedoch beliebig viele Benutzermenüs definieren (zumindest soviele, wie
auf Ihren Bildschirm passen). Unter jeder dieser Listen befindet sich eine
Reihe von Knöpfen:
Abb.: Der Menüeditor
Hinzu:
Fügt einen leeren Eintrag am Ende der Liste hinzu. Wenn Sie bei der Anwahl
dieses Knopfes die Shift-Taste gedrückt halten, so wird der neue Eintrag vor
der aktuellen Position anstelle des letzten Platzes in der Liste eingefügt.
Kopie:
Erstellt eine Kopie des angewählten Eintrages und fügt diesen am Ende der Liste
hinzu. Wenn Sie bei der Anwahl dieses Knopfes die Shift-Taste gedrückt halten,
so wird der neue Eintrag vor der aktuellen Position anstelle des letzten
Platzes in der Liste eingefügt.
Löschen:
Entfernt den angewählten Eintrag aus der Liste und korrigiert die Position der
anderen Einträge dementsprechend.
Bearbeiten:
Ruft den Funktionseditor auf, mit dem Sie die zu diesem Menüeintrag gehörenden
Funktionen bearbeiten können.
Hoch:
Bewegt den angewählten Eintrag um eine Position hoch.
Runter:
Bewegt den angewählten Eintrag um eine Position runter.
Speichern:
Speichert die Menüliste unter ihrem alten Namen ab.
Benutzen:
Benutzt die Menüliste, aber speichert sie nicht ab.
Abbruch:
Verwirft die Änderungen an der Menüliste.
Zur schnelleren Bearbeitung können Sie einen Eintrag, den Sie bearbeiten
wollen, auch mit einem Doppelklick aktivieren.
Neben diesen Knöpfen haben Sie auch noch einige andere Kontrollmöglichkeiten in
diesem Editor:
"Nehmen & Ablegen" verschiebt einen Eintrag.
"Nehmen & Ablegen" mit Shift kopiert einen Eintrag.
Tab oder Shift-Tab, um die aktuelle Liste vorwärts/rückwärts zu wechseln, wie
dies durch das gestrichelte Rechteck angezeigt wird.
Pfeiltasten hoch/runter, um die Anwahl des Objektes in der aktiven Liste zu
verändern.
Pfeiltasten hoch/runter mit Shift, um ein Objekt in der Liste hoch oder runter
zu verschieben.
Return bearbeitet den gewählten Eintrag der aktiven Liste.
+ fügt der aktuellen Liste ein neues Objekt hinzu.
DEL entfernt das aktuelle Objekt aus der Liste.
Nehmen & Ablegen ist im Menüeditor besonders leistungsfähig. Sie können es
nutzen, um Objekte in einer Liste zu sortieren, um ein Objekt in eine andere
Liste zu kopieren oder sogar, um es in einen anderen Editor, wie z.B. den
Knopf-, Hotkey-, Skript- oder Funktionseditor, zu kopieren.
13.4.1 Einfügen von Menüseparatoren
Wenn man Menüs gestaltet, ist es meist ratsam diese visuell in Gruppen
sinnverwandter Menüpunkte aufzuteilen. Dies macht das Lesen eines Menüs
wesentlich einfacher. Traditionell wird auf dem Amiga dafür ein spezielles Flag
namens "NM_BARLABEL" verwendet, um dem AmigaDOS mitzuteilen, daß an dieser
Stelle des Menüs ein Separator stehen soll. Wollen Sie diese Separatoren auch
in Ihre eigenen Menüs einbauen, so fügen Sie an der entsprechenden Stelle der
Liste der Menüeinträge einfach eine Reihe von Minuszeichen ein (mindestens
drei), und Directory Opus wird dies als Zeichen zum Einfügen eines Separators
an dieser Stelle des Menüs interpretieren.
13.4.2 Die Hotkeys eines Menüs
Wenn Sie für einen Menüpunkt einen Hotkey definieren, der aus der rechten
Amiga-Taste (rcommand), optional noch Shift, und einer Taste besteht, so wird
dieser Hotkey im Menü mit dem Standardamigamenüsymbol dargestellt. Beachten Sie
bitte, daß Sie hier nur Großbuchstaben dargestellt bekommen, wobei dies bei der
Anwahl aber ignoriert wird. Dies ist eine Beschränkung des AmigaDOS, nicht von
Opus.
13.4.3 Die Menüs des Menüeditors
Wie in den anderen Editoren von Opus 5, gibt es auch hier noch Funktionen, die
Sie über Menüs abrufen können.
Das Projekt-Menü
Neu:
Erzeugt eine neue, leere Menüliste.
Öffnen:
Erlaubt es Ihnen, aus dem dargestellten Dateiauswahlfenster einen neuen Satz
Menüs einzuladen.
Beim ersten Start benutzt Opus 5 einen vorgegebenen Dateinamen für das Popup-
und das Benutzermenü. Wenn Sie später eine neue Menüliste unter anderem Namen
laden, wird dieser Name beibehalten und intern als Referenz für die benutzte
Menüliste verwendet. Speichern Sie eine Menüliste, wird sie unter ihrem alten
Namen gespeichert, es sei denn, Sie benutzen die Funktion "Speichern als".
Speichern Sie die Umgebungsdatei neu ab, wird der Dateiname der aktuell
benutzten Menüliste mit abgespeichert und ab sofort bei jeden Start von
Directory Opus verwendet.
Speichern:
Speichert die Menüliste unter ihrem aktuellen Namen ab.
Speichern als:
Speichert die Menüliste unter dem von Ihnen neu gewählten Namen ab.
Verlassen:
Verlässt den Editor (entspricht "Abbruch").
Das Bearbeiten-Menü
Auf Vorgaben zurücksetzten:
Setzt die Menüliste auf die Standardwerte von Opus 5 zurück, wie sie bei der
Installation definiert waren. Diese Standardwerte sind nicht in Opus 5
eingebaut, sondern befinden sich als Datei auf der Disk und werden bei Anwahl
dieser Funktion geladen. Für eine korrekte Funktion von Opus 5 sollten Sie
Voreinstellungsdateien, die auf "_Default" enden, nie überschreiben.
Anderenfalls müssten Sie Opus 5 neu installieren, um an die Standardwerte zu
kommen.
Zuletzt gespeichertes:
Lädt die zuletzt gespeicherte Menüliste erneut und setzt die Anzeige zurück.
Zurücksetzen:
Setzt die Menüliste im Editor auf die Werte zurück, die sie beim Öffnen des
Editors hatte.
13.5 Der Knopfbankeditor
Directory Opus 5 ermöglicht es Ihnen, Ihre eigenen Knopfbänke mit den von Ihnen
bevorzugten Befehlen zu erzeugen. Sie erzeugen und verändern diese
benutzerdefinierten Knöpfe mittels des Knopfbankeditors.
Der Knopfbankeditor erscheint automatisch, wenn Sie mittels des Menüpunktes
"Knöpfe/Neu" eine neue Knopfbank erzeugen. Um eine bestehende Knopfbank zu
bearbeiten, wählen Sie diese an und wählen dann "Bearbeiten" aus dem
Knöpfe-Menü oder dem Popup-Menü der Knopfbank. Sie können auch durch Anwahl
eines Knopfes mit gleichzeitig gedrückter Alt-Taste den Editor aufrufen.
Die aktuelle Werkzeugleiste der Dateilister kann mittels des Menüpunktes
"Dateilister/Werkzeugleiste bearbeiten" oder durch Anwahl eines Knopfes der
Werkzeugleiste mit gleichzeitig gedrückter Alt-Taste bearbeitet werden. Seit
Opus 5.5 werden Werkzeugleisten mit dem normalen Knopfbankeditor bearbeitet,
wie jeder andere Knopf auch. Es existierenlediglich ein paar winzige
Einschränkungen, die gleich noch besprochen werden.
Mit diesem Editor können Sie jede auf dem Bildschirm sichtbare Knopfbank
verändern. Obwohl dies nicht immer eine gute Idee ist, können Sie sogar mehrere
Knöpfe gleichzeitig bearbeiten. Dies kann dann nützlich sein, wenn Sie die
Funktionen, die Sie den Knöpfen zugewiesen haben, miteinander vergleichen
wollen.
Abb.:Der Knopfbankeditor.
Eine Knopfbank wird entweder in Text- oder in grafischer Darstellung verwendet
und ist in Spalten und Reihen organisiert. Wenn Sie erst einmal eine Knopfbank
erzeugt haben, können Sie die Größe des Knopfbankfensters beliebig verändern
und soviele Knöpfe darin unterbringen, wie Sie wollen.
Für Textknöpfe gilt, daß das Knopfbankfenster horizontal auf jede beliebige
Größe gebracht werden kann. Die Knöpfe im Fenster werden dabei in der Breite
angepasst. Die Höhe des Knopfbankfensters ist durch die Anzahl der vorhandenen
Reihen und die Größe des verwendeten Zeichensatzes begrenzt.
Für grafische Knöpfe gilt, daß die horizontale und vertikale Größe der
Knopfbank durch die Größe der darin enthaltenen Piktogramme begrenzt wird.
Wählen Sie bei aktivierten Knopfbankeditor die Knopfbank, die Sie bearbeiten
wollen und der Editor wird die Informationen zu dieser Knopfbank anzeigen. Die
Anwahl eines Knopfes dieser Knopfbank führt dazu, daß dieser Knopf zu blinken
beginnt, um den aktuell bearbeiteten Knopf anzuzeigen. Ein Doppelklick auf
einen Knopf führt zum direkten Aufruf des Knopfeditors.
Der Knopfbankeditor ist unterteilt in drei Sektionen:
Bank, Knopf und Aussehen.
Die Optionen der Banksektion erlauben Ihnen die Kontrolle über die Anordnung
und den Zeichensatz wie folgt:
Hinzu:
Fügt der angewählten Knopfbank eine neue leere Spalte oder Reihe hinzu. Neue
Spalten werden rechts den vorhandenen angefügt, während neue Reihen unten
angefügt werden. Nach dem Anfügen neuer Spalten oder Reihen ist es eventuell
nötig, daß Sie die Größe des Knopbankfensters anpassen, damit sie dessen Inhalt
sinnvoll einsehen können.
Einf.:
Fügt links oder oberhalb der angewählten Position eine neue, leere Spalte oder
Reihe ein.
Löschen:
Löscht die Reihe oder Spalte, in der sich der aktuell angewählte Knopf
befindet. Vorsicht! Dies löscht die komplette Reihe oder Spalte mitsamt allen
darin enthaltenen Knöpfen und nicht nur den einzelnen, angewählten Knopf!
Umform.:
Eine sehr spezielle Funktion! Diese erlaubt es Ihnen, Reihen in Spalten und
umgekehrt zu konvertieren, ohne dabei die Gesamtanzahl an Knöpfen in der
Knopfbank zu verändern. Dabei wird auf einfache ganzzahlige Berechnungen
zurückgegriffen, um die Vertauschung ordnungsgemäß durchzuführen.
Font:
Wählen Sie hier den Zeichensatz und seine Größe, der in dieser Knopfbank
verwendet werden soll.
Die Knopfsektion des Editors bietet die Möglichkeit zur Bearbeitung und zu
Operationen mit dem Clipboard:
Bearb.:
Hiermit rufen Sie den Knopfeditor auf, in dem Sie die Funktion, die Farben und
andere Parameter des angewählten Knopfes verändern können.
Kopieren:
Kopiert den angewählten Knopf in die temporäre Zwischenablage.
Schneiden:
Entfernt den angewählten Knopf aus der Knopfbank und legt ihn zur späteren
Verwendung in der temporären Zwischenablage ab.
Entfernen:
Entfernt den angewählten Knopf aus der Knopfbank. Der Inhalt des Knopfes geht
dabei verloren, da er nicht in der Zwischenablage zwischengespeichert wird!
Farben zuweisen:
Dieser Schalter aktiviert ein kleines Fenster, in dem Sie den Knöpfen neue
Vordergrund- (nur für Textknöpfe) und Hintergrundfarben zuweisen können,
anstatt dies durch den Knopfeditor selbst zu erledigen. Aktivieren Sie diesen
Schalter, erscheint ein Fenster mit einer Farbauswahl für Vordergrund und
Hintergrund. Wählen Sie diese Farben und klicken Sie dann auf die Knöpfe, die
mit dieser Farbkombination versehen werden sollen.
Zwischenablage zeigen:
Schaltet das Fenster der Zwischenablage an und aus. Die Zwischenablage ist
immer vorhanden und kann mit den eben beschriebenen Knöpfen genutzt werden,
wogegen dieser Schalter Ihnen zusätzlich die Möglichkeit bietet, daß Sie auf
die Zwischenablage mittels "Nehmen & Ablegen" zugreifen können.
Ist der Schalter aktiviert, so sehen Sie ein kleines Fenster mit einem
Verschiebebalken. Dies dient als temporäre Zwischenablage, während Sie Knöpfe
bearbeiten. Sie können Knöpfe in und aus dieser Zwischenablage kopieren (auch
mit "Nehmen & Ablegen").
Löschen:
Löscht alle Knöpfe aus dem temporären Speicher der Zwischenablage.
Die Aussehenssektion bietet für Opus 5.5 zahlreiche neue Optionen, die Ihnen
helfen, das Aussehen und das Feeling jeder Knopfbank zu gestalten.
Kompletter Rahmen:
Ist dieser Schalter aktiviert, so wird für die Knopfbank ein normales Fenster
genutzt, mit den Schaltern zum Schließen, Vergrößern, Tiefe, Verbergen und
Inhalt verschieben. Ist dieser Schalter deaktiviert, so hat die Knopfbank ein
kompaktes, elegantes Fenster mit nur einer winzigen Ziehleiste. Die horizontale
Ziehleiste ist automatisch in der Größe an die Bildschirmauflösung angepasst,
so daß Sie auf einem LoRes-Bildschirm nur halb so hoch wäre. Sie können ein
Fenster an dieser Ziehleiste auch nach vorne bringen, indem Sie einen
Doppelklick darauf ausführen. Wollen Sie das Popup-Menü der Knopfbank öffnen,
so müssen Sie dies durch Anwahl der rechten Maustaste auf der Ziehleiste tun.
Der einzige Nachteil der Knopfbänke im neuen Look ist, daß diese keine
Rollbalken besitzen und Sie deshalb nicht mehr Knöpfe in einer solchen
Knopfbank haben können, als auf den Bildschirm passen.
Ziehleiste:
Haben Sie "Kompletter Rahmen" abgeschaltet, so können Sie bestimmen, ob die
Ziehleiste ein schmaler horizontaler Balken am oberen Rand oder ein schmaler
vertikaler Balken am linken Rand sein soll. Sie können hierfür auch
"Automatisch" anwählen, dann wird Opus entscheiden, welche Anordnung der
Ziehleiste sinnvoller und kompakter ist.
Rahmenlose Knöpfe:
Durch Anwahl dieser Option werden Knopfbänke noch kompakter durch das Weglassen
der Rahmen zwischen den Reihen und Spalten der Knöpfe. Dies kann sinnvoll sein,
wenn Sie vorgefertigte grafische Knopfbilder nutzen wollen, die einen eigenen
Rand mitgezeichnet haben.
SimpleRefresh:
Dies ändert die Methode, wie Opus den Inhalt der Knopfbank auffrischt, wenn
diese verdeckt war. Normalerweise ist dies dem grafischen System des Amiga
überlassen. Aktivieren Sie SimpleRefresh, so führt Opus den notwendigen Refresh
direkt aus. SimpleRefresh benötigt weniger Speicher, kann aber in Abhängigkeit
von Ihrem System langsamer sein.
Keine 'Eselsohren':
Aktivieren Sie diese Funktion, wenn Sie die 'Eselsohren' unterdrücken wollen,
die normalerweise anzeigen, daß ein Knopf Zusatzfunktionen für die rechte oder
die mittlere Maustaste oder für ein Popup-Menü definiert hat.
13.5.1 Verschieben einer Knopfbank
Normalerweise würden Sie die neue Position einer Knopfbank einfach durch das
Verschieben an der Titelzeile des Knopfbankfensters ausführen. Wenn Sie aber
ein sehr schmales Knopfbankfenster benutzen, kann es sein, daß der Bereich der
Titelzeile, der dem Verschieben dient, von den Größen- oder
Vordergrund-/Hintergrund-Symbolen überdeckt wird (speziell, wenn Sie kleine
grafische Knöpfe benutzen). Deshalb hat jedes Knopfbankfenster noch eine
verborgene Möglichkeit zum Verschieben. Positionieren Sie den Mauspfeil auf dem
linken Fensterrand der Knopfbank und halten den linken Mausknopf gedrückt, so
können Sie das Knopfbankfenster auch auf diese Art und Weise verschieben.
13.5.2 Die Werkzeugleiste des Dateilisters
Wie Sie wohl schon bemerkt haben, besitzen die Dateilister von Opus 5 eine
optionale Werkzeugleiste, die aus einer Reihe kleiner Piktogramme aufgebaut
ist. Jedes dieser Piktogramme ist ein ganz normaler Knopf, für den Sie
verschiedene Belegungen für die Aktivierung mit der linken, mittleren und
rechten Maustaste definieren können.
Da Werkzeugleiste nichts anderes als besondere Arten von Knöpfen sind, werden
diese ab Opus 5.5 mit dem normalen Knopfeditor bearbeitet.
Standardmäßig werden bei der Installation von Opus 5 gleich einige
Beispieldateien installiert, aus denen Sie dann eine Werkzeugleiste wählen
können. Sie können die Piktogramme und die ausgeführten Funktionen dieser
Beispiele ganz nach Ihren Wünschen ändern. Standardmäßig wird beim Starten von
Opus 5 die Datei "Buttons/Toolbar" geladen. Sie können sich allerdings auch
eine eigene Werkzeugleiste definieren, wie Sie sie wünschen. Es ist sogar
möglich, für jeden Dateilister eine eigene Werzeugleiste zu definieren. Wie
dies geht, lesen Sie bitte beim internen Befehl 'Set' nach.
13.5.3 Eine Werkzeugleiste als Beispiel
In der untenstehenden Grafik sehen Sie die in Opus 5 standardmäßig eingebundene
Werkzeugleiste mit einer Beschreibung der Funktionen für die linke und die
rechte Maustaste. Sie können diese leicht Ihren Bedürfnissen anpassen.
Abb.: Die standardmäßige Werkzeugleiste
13.5.4 Das Bearbeiten der Werkzeugleiste
Zum Bearbeiten der Werkzeugleiste wählen Sie bitte den Menüpunkt
"Werkzeugleiste bearbeiten" aus dem "Dateilister"-Menü oder wählen Sie eines
der Piktogramme der Werkzeugleiste mit gleichzeitig gedrückter "Alt"-Taste an.
Mit der letzteren Aktion können Sie direkt den angewählten Knopf bearbeiten.
Hierdurch rufen Sie den Knopfeditor auf, der für die Werkzeugleiste einige
Extramenüs bietet. Diese sind:
Das Projekt-Menü
Neu:
Erzeugt eine neue, leere Werkzeugleiste.
Öffnen:
Erlaubt es Ihnen, aus dem Dateiauswahlfenster eine andere Werkzeugleiste
einzuladen.
Beim ersten Start benutzt Opus 5 einen vorgegebenen Dateinamen für die
Werkzeugleiste. Wenn Sie später eine neue Werkzeugleiste unter anderem Namen
laden, wird dieser Name beibehalten und intern als Referenz für die benutzte
Werkzeugleiste verwendet. Speichern Sie eine Werkzeugleiste, wird Sie unter
ihrem alten Namen gespeichert, es sei denn, Sie benutzen die Funktion
"Speichern als". Speichern Sie die Umgebungsdatei neu ab, wird der Dateiname
der aktuell benutzten Werkzeugleiste mit abgespeichert und ab sofort bei jeden
Start von Directory Opus verwendet.
Speichern:
Speichert die Werkzeugleiste unter ihrem alten Namen ab.
Speichern als:
Speichert die Werkzeugleiste unter dem von Ihnen neu vergebenen Namen ab.
Verlassen:
Verlässt den Editor (entspricht dem Knopf "Abbruch").
Das Bearbeiten-Menü
Auf Vorgaben zurücksetzten:
Setzt die Werkzeugleiste auf die Standardwerte von Opus 5 zurück, wie sie bei
der Installation definiert waren. Diese Standardwerte sind nicht in Opus 5
eingebaut, sondern befinden sich als Datei unter dem Name
"Buttons/Toolbar_Default" auf der Disk und werden bei Anwahl dieser Funktion
geladen. Ebenso werden die darin definierten Piktogrammdateien geladen. Für
eine korrekte Funktion von Opus 5 sollten Sie diese Voreinstellungsdatei nie
überschreiben. Anderenfalls müssten Sie Opus 5 neu installieren, um an die
Standardwerte zu kommen.
Zuletzt gespeichertes:
Lädt die zuletzt gespeicherte Werkzeugleiste erneut und setzt die Anzeige
zurück.
Zurücksetzen:
Setzt die Werkzeugleiste im Editor auf die Werte zurück, die sie beim Öffnen
des Editors hatte.