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WordWorth  |  1996-09-10  |  151KB  |  1,177 lines

  1.  
  2. Kapitel Dreizehn: Editoren
  3.  
  4. 13.1  Die Editoren von Opus
  5.  
  6. Directory Opus 5 bietet Ihnen eine Reihe spezialisierter Editoren, die Ihnen 
  7. die freie Definition von Objekten wie Knöpfen, Werkzeugleisten, Menüs und mehr 
  8. gestatten. Für Opus 5.5 wurden diese Editoren vollständig überarbeitet und 
  9. viele neue Funktionen wurden hinzugefügt. Die Nutzung von "Nehmen & Ablegen" 
  10. wurde erweitert und auch die Unterstützung des Clipboards wurde verbessert. 
  11. Viele der Editoren haben nun Extramenüs, über die Sie die zusätzlichen, aber 
  12. weniger oft benötigten Funktionen aufrufen können.
  13.  
  14. 13.2  Der Funktionseditor
  15.  
  16. Das Herz von Opus ist die Fähigkeit, Ihre eigenen Befehle und Funktionen zu 
  17. definieren.Ein interner Befehl oder eine interne Funktionen, die bei 
  18. auftretenden Ereignissen, wie z.B. einem Mausklick, dem Programm mitteilen, was 
  19. nun zu geschehen hat, steuern Opus. Diese Funktionen können den 
  20. benutzerdefinierbaren Knöpfen, Werkzeugleistenknöpfen, Dateitypaktionen, Menüs, 
  21. Hotkeys oder Skripten zugeordnet sein. Jede dieser Funktionen hat ein eigenes 
  22. Konfigurationsfenster, in dem ganz eigene Aspekte eingestellt werden können 
  23. (z.B. Titel und Farben eines benutzerdefinierten Knopfes).
  24.  
  25. Die einzelnen Aspekte der verschiedenen Editoren werden hier der Reihe nach 
  26. beschrieben. Ein Teil ist Ihnen allen jedoch gemeinsam. Es ist der 
  27. Funktionseditor, der Ihnen das Bearbeiten der Funktionen, die den spezifischen 
  28. Objekten, Knöpfen oder Menüs zugewiesen sind, erlaubt.
  29.  
  30. Wenn Sie in Opus 5 einen Zweifel daran haben, wie Sie etwas im Funktionseditor 
  31. ausführen sollen, so versuchen Sie es immer zuerst mit "Nehmen & Ablegen". Sie 
  32. können so z.B. Zeilen innerhalb eines Editors vertauschen oder Funktionszeilen 
  33. in einen anderen Editor kopieren. Wenn Sie während des Kopierens einer 
  34. Funktionszeile zwischen Editoren die Shift-Taste gedrückt halten, so wird die 
  35. ganze Funktion kopiert.
  36.  
  37.  
  38.  
  39.  
  40.  
  41. Abb.: Der Funktionseditor.
  42.  
  43. Oben im Funktionseditor sehen Sie die Funktionenliste, die die mit dem Knopf 
  44. verbundenen Befehle anzeigt.
  45.  
  46. Unterhalb dieser Liste ist ein Knopf zur Wahl des Funktionstyps und darunter 
  47. befinden sich noch Knöpfe, die Ihnen das Hinzufügen, Einfügen und Löschen von 
  48. Einträgen aus dieser Liste ermöglichen.
  49.  
  50. Hinzufügen:
  51. Hängt einen weiteren Befehl an die Liste an.
  52.  
  53.  
  54. Einfügen:
  55. Fügt einen weiteren Befehl über dem angewählten Eintrag in der Liste ein.
  56.  
  57. Löschen:
  58. Löscht den angewählten Eintrag aus der Liste.
  59.  
  60. Um einen der Einträge der Liste zu verändern, müssen Sie ihn lediglich 
  61. anwählen. Der Eintrag wird dann in das Feld unterhalb der Funktionsliste 
  62. kopiert, wo Sie ihn ändern können.
  63.  
  64. 13.2.1  Die Menüs des Funktionseditors
  65.  
  66. Seit Opus 5.5 erlaubt ein neuer Satz von Menüs die erweiterte 
  67. Clipboard-Unterstützung, mit deren Hilfe Sie in und aus dem Clipboard heraus 
  68. ausschneiden, kopieren und einfügen können, sowie die  Funktionszeilen als 
  69. ASCII-Text in eine Datei exportieren können.
  70.  
  71. 13.2.2  Funktionen bearbeiten
  72.  
  73. Unter der Liste der Befehle ist eine Gruppe von Bearbeitungswerkzeugen. Diese 
  74. erlauben Ihnen die Bearbeitung aktiver Funktionseinträge. Wenn Sie einen 
  75. Eintrag der Funktionsliste anklicken, wird dieser aktiv, oder aber Sie klicken 
  76. auf "Hinzufügen" oder "Einfügen" und erzeugen einen neuen Eintrag.
  77.  
  78. 13.2.2.1  Der Funktionstyp
  79.  
  80. Ganz links neben dem Eingabefeld befindet sich der Knopf für die Anwahl des 
  81. Funktionstyps. Sie können hier zwischen AmigaDOS, Workbench, Skript, ARexx und 
  82. internen Befehlen wählen.
  83.  
  84. Jeder dieser Funktionstypen wird weiter unten genau beschrieben.
  85.  
  86. Wenn Sie jetzt auf den Funktionsauswahlknopf zwischen Eingabefeld und 
  87. Funktionstypenwahl klicken, erscheint ein Auswahlfeld für eine Datei oder für 
  88. einen internen Befehl. Welches Auswahlfeld erscheint, hängt von der Einstellung 
  89. des Knopfes für den Funktionstyp ab und wird jetzt genau beschrieben.
  90.  
  91. Befehl:
  92. Dies sind die internen Befehle von Opus 5. Viele dieser Befehle können 
  93. Parameter von Knöpfen oder Menüs ebenso wie von ARexx übernehmen. Die internen 
  94. Befehle von Opus 5 sind detailliert in Kapitel Neun dieses Handbuches 
  95. beschrieben. Der Funktionsauswahlknopf bringt in diesem Fall eine Liste der 
  96. internen Befehle auf den Bildschirm.
  97.  
  98.  
  99.  
  100.  
  101.  
  102. Abb.: Auswahl der internen Befehle mit der Maus.
  103.  
  104.  
  105. AmigaDOS:
  106. Dies sind normale, ausführbare AmigaDOS-Programme, die hier genauso gestartet 
  107. werden, als würde dies aus der Shell geschehen. Ebenso können diese 
  108. AmigaDOS-Kommandos während der Ausführung Befehle über die Tastatur empfangen 
  109. und eigene Bildschirmausgaben machen, wenn Sie ein Ausgabefenster für sie 
  110. definiert haben. Der Funktionsauswahlknopf öffnet in diesem Fall ein 
  111. Dateiauswahlfenster, in dem Sie den vollen Befehlspfad des gewünschten 
  112. Programms übergeben können.
  113.  
  114.  
  115.  
  116.  
  117.  
  118.  
  119.  
  120. Abb.: Auswahl eines externen Programms.
  121.  
  122. Workbench:
  123. Workbenchprogramme sind genauso ausführbare Programme wie die 
  124. AmigaDOS-Kommandos. Sie werden jedoch so gestartet, als wären sie mit einem 
  125. Doppelklick von der Workbench aus aktiviert worden. Dies ist vor allem für 
  126. Programme wichtig, die keine Argumente akzeptieren oder nicht starten, wenn man 
  127. sie von der Shell aus aktiviert. 
  128.  
  129. Handelt es sich bei dem gewählten Programm um eines vom Typ "Werkzeug", wird 
  130. Opus 5 die benötigte Stackgröße aus dem Piktogramm des Programms ermitteln und 
  131. berücksichtigen. Ist das Piktogramm nicht auffindbar, benutzt Opus 5 die 
  132. Standardgröße für den Stackspeicher.
  133.  
  134. Handelt es sich bei dem gewählten Programm um eines vom Typ "Projekt" (eine 
  135. nicht ausführbare Datei, die von einem anderen Programm erzeugt wurde), wird 
  136. Opus 5 das Standardwerkzeug dieses Programm ermitteln und dieses aktivieren. 
  137. Ist kein Standardwerkzeug im Piktogramm spezifiziert oder ist kein Piktogramm 
  138. vorhanden, kann Opus 5 dieses Programm nicht starten. Die Stackgröße wird auch 
  139. hier aus dem Piktogramm übergeben.
  140.  
  141. Auch Workbenchprogrammen können Argumente von Opus 5 übergeben werden (z.B. mit 
  142. {f} oder ähnlichen Sequenzen). Dies kann sehr nützlich sein. DeluxePaint z.B. 
  143. akzeptiert keine Argumente, wenn Sie es aus der Shell starten. Sie wären also 
  144. nicht in der Lage, beim Start von DeluxePaint einen Dateinamen zu übergeben.
  145.  
  146. Wenn Sie aber das Kommando wie folgt definiert haben:
  147.  
  148.  DPaint {f}
  149.  
  150. und den Funktionstyp auf "Workbench" gestellt haben, wird DeluxePaint als 
  151. Workbenchprogramm gestartet. Bei diesem Start akzeptiert DeluxePaint die 
  152. Übergabe von Argumenten, so daß in diesem Fall DeluxePaint die erste angewählte 
  153. Datei aus Ihrem Dateilister übergeben wird. Der Funktionsauswahlknopf öffnet 
  154. auch in diesem Fall ein Dateiauswahlfenster.
  155.  
  156.  
  157. Skript:
  158. Skriptdateien (auch Batchdateien genannt) sind eine Aneinanderreihung von 
  159. AmigaDOS-Kommandos, die aus der Shell mittels "Run" oder "Execute" ausgeführt 
  160. werden können. Der Funktionstyp "Skript" sorgt dafür, daß solche Dateien auch 
  161. korrekt ausgeführt werden. Auch in diesem Fall öffnet der Funktionsauswahlknopf 
  162. ein Dateiauswahlfenster. Dieses ist auf das Verzeichnis "S:" voreingestellt, da 
  163. Skriptdateien üblicherweise dort abgelegt sind.
  164.  
  165. ARexx:
  166. Hiermit wählen Sie ein ARexx-Skript als Funktion aus. Diese Datei kann 
  167. allerdings nur ausgeführt werden, wenn ARexx in Ihrem System aktiviert ist. 
  168. Dazu muß das Programm "RexxMast" vor dem Start aktiviert worden sein.
  169.  
  170. Der Funktionsauswahlknopf öffnet in diesem Fall ein Dateiauswahlfenster, das 
  171. auf das Verzeichnis "DOpus5:ARexx:" voreingestellt ist, wo die meisten 
  172. ARexx-Dateien für Opus üblicherweise abgelegt sein sollten.
  173.  
  174.  
  175. Die Adresse des ARexx-Ports wird NICHT automatisch gesetzt. In ARexx-Skripten 
  176. sollte der Befehl "ADDRESS" verwendet werden, um Directory Opus korrekt zu 
  177. adressieren.
  178.  
  179.  
  180. 13.2.2.2  Der Argumentenauswahlknopf "{}"
  181.  
  182. Dieser Knopf ist rechts neben dem Eingabefeld angeordnet und öffnet, außer für 
  183. interne Befehl, bei Anwahl ein Fenster mit einer Liste aller zu übergebenden 
  184. Argumentvariablen. Eine Erklärung dieser Argumente ist in Kurzform dahinter 
  185. zusammengefasst. Funktionszeilen können viele verschiedene solcher Argumente 
  186. (oder auch Befehlssequenzen) enthalten, um damit verschiedene Dinge an Dateien 
  187. und Verzeichnissen zu manipulieren. Die Definition jeder dieser 
  188. Argumentvariablen lesen Sie weiter unten noch im Detail.
  189.  
  190. Für die internen Befehl zeigt dieser Knopf die möglichen Übergabeparameter 
  191. gemäß der Befehlsschablone des gewählten, internen Befehls an. Sie würden z.B. 
  192. für den Befehl "Play" eine Liste mit den Parametern "NAME" und "QUIET/S" sehen. 
  193. Für Details zu den Befehlsschablonen beziehen Sie sich bitte auf die Erklärung 
  194. der internen Befehle in Kapitel Neun.
  195.  
  196. 13.2.2.3  Attribute
  197.  
  198. Unten rechts im Funktionseditor befindet sich eine Liste der Attribute, die der 
  199. benutzerdefinierten Funktion mitgegeben werden können. Diese Attribute gelten 
  200. für alle Befehle der Funktionsliste gleichermaßen.
  201.  
  202.  
  203.  
  204.  
  205. Abb.: Ein Ausschnitt aus den verfügbaren Attributen.
  206.  
  207.  
  208. Wenn Sie optionale Argumentvariablen, wie z.B. {s!} benutzen, können einige der 
  209. hier aufgeführten Attribute dazu führen, daß die Funktion nicht korrekt 
  210. ausgeführt werden kann. Lesen Sie dazu später mehr.
  211.  
  212.  
  213. Die Attribute im einzelnen sind:
  214.  
  215. CD Quelle:
  216. Ist dies aktiviert, so ist das aktuelle Quellverzeichnis auch das aktuelle 
  217. Verzeichnis der Funktion.
  218.  
  219. CD Ziel:
  220. Ist dies aktiviert, so ist das aktuelle Zielverzeichnis auch das aktuelle 
  221. Verzeichnis der Funktion.
  222.  
  223.  
  224. Mit allen Dateien:
  225. Hiermit wird eingeschaltet, daß alle angewählten Dateien der Reihe nach von der 
  226. definierten Funktion bearbeitet werden, anstatt nur den ersten angewählten 
  227. Eintrag zu bearbeiten. Dies ist wichtig für Befehle, denen nicht mehrere 
  228. Dateinamen auf einmal übergeben werden können (d.h. wenn der Platzhalter {F} 
  229. nicht funktionieren würde).
  230.  
  231. Keine Anf.zeichen:
  232. Hiermit wird Opus 5 kompatibel zu älteren Programmen, die eine Übergabe eines 
  233. Dateinamens in Anführungszeichen nicht unterstützen. Normalerweise wird, wenn 
  234. Opus 5 einen Dateinamen mittels z.B. {f} oder {o} übergibt, dieser in 
  235. Anführungszeichen eingeschlossen, damit auch Dateinamen, die Leerschritte 
  236. enthalten, übergeben werden können. Einige, vorwiegend ältere Programme 
  237. interpretieren diese Anführungszeichen aber nicht korrekt. Ist dies der Fall, 
  238. wählen Sie einfach dieses Attribut.
  239.  
  240. Ausgabe in Anzeiger: 
  241. Alle Ausgaben, die von den in der Funktionsliste enthaltenen Programmen erzeugt 
  242. werden, werden in eine temporäre Datei im "T:"-Verzeichnis umgeleitet, welche 
  243. dann über den Textanzeiger von Opus 5 ausgegeben wird. Dadurch können Sie die 
  244. Ausgabe dieser Programme in Ruhe betrachten oder sogar drucken. Bedenken Sie 
  245. bitte, daß bei einer Umleitung in eine Datei keine Tastatureingaben an die 
  246. laufenden Programme übermittelt werden können.
  247.  
  248. Ausgabe in Fenster:
  249. Dies öffnet ein Fenster für die Ausgabe der Befehle der Funktionsliste. Das 
  250. Fenster öffnet sich auf dem Bildschirm von Opus. Die Größe und Position dieses 
  251. Fensters wird in "Umgebung/Ausgabefenster" eingestellt.
  252.  
  253. Verz. rekursiv:
  254. Dies erlaubt der Funktion Zugriff auf Dateien in Unterverzeichnissen. 
  255. Normalerweise werden bei Benutzung der Argumente {f}, {F} oder ähnlichen, die 
  256. Namen von angewählten Verzeichnissen genauso wie die Namen von Dateien 
  257. übergeben. In anderen Worten: Die Funktion würde nicht rekursiv auf die Dateien 
  258. in Unterverzeichnissen wirken.
  259.  
  260.  
  261. Wenn Sie dieses Attribut aktivieren, so werden auch die Dateien in 
  262. Unterverzeichnissen korrekt übergeben. Damit können Funktionen dann auch auf 
  263. Dateien in Verzeichnissen und nicht nur auf das Verzeichnis selbst wirken. 
  264. Unterverzeichnisse innerhalb von Unterverzeichnissen werden dadurch übrigens 
  265. auch völlig korrekt gehandhabt.
  266.  
  267. Dateien neu lesen:
  268. Dies weist Opus 5 an, nach der auf eine Datei ausgeführten Aktion, deren Größe, 
  269. Datum, Dateikommentar und Schutzbits neu einzulesen. Dadurch können Sie z.B. 
  270. Veränderungen der Größe einer Textdatei durch das Bearbeiten mit einem 
  271. Texteditor sofort feststellen.
  272.  
  273. Quelle erneut lesen:
  274. Dieses Attribut weist Opus 5 an, das Quellverzeichnis einer Operation nach 
  275. deren Beendigung erneut einzulesen. Dadurch und durch die nächste Option sind 
  276. Sie als Benutzer immer auf dem laufenden, was Veränderungen Ihrer Dateien durch 
  277. externe Programme, wie z.B. Archivierer betrifft.
  278.  
  279. Ziel erneut lesen:
  280. Nach Beendigung einer Operation wird das Zielverzeichnis neu eingelesen.
  281.  
  282. Asynchroner Start:
  283. Dadurch werden Funktionen als eigenständiger Prozeß gestartet, auf dessen 
  284. Beendigung Opus 5 nicht zu warten braucht.
  285.  
  286. Fenster auf WB:
  287. Hiermit teilen Sie Opus 5 mit, daß es ein Ausgabefenster öffnen soll (wenn dies 
  288. benötigt wird), das auf dem Bildschirm der Workbench (oder genauer: dem 
  289. Standard PubScreen) statt auf dem von Opus erscheint. Wenn der Bildschirm von 
  290. Opus natürlich als Standard PubSreen definiert ist, so wird diese Einstellung 
  291. völlig irrelevant.
  292.  
  293. Schließsymbol:
  294. Hiermit teilen Sie Opus 5 mit, daß es mit dem Schließen eines Ausgabefensters 
  295. warten soll, bis Sie dies mit dem Schließsymbol des Fensters bestimmen.
  296.  
  297. 13.2.2.4  Der Hotkey
  298.  
  299. Hiermit definieren Sie für die Funktion einen Hotkey. Ein Druck auf diese 
  300. "Hotkey"-Kombination wird zu exakt demselben Ergebnis führen, wie die 
  301. Aktivierung der Funktion über Knöpfe, Menüs oder andere Aktionen. Sie können 
  302. dafür jede Kombination aus "SHIFT", "ALT", "CTRL", "AMIGA" sowie Buchstaben- 
  303. und Zahlentasten benutzen. Seit Opus 5.5 werden die Tastensequenzen automatisch 
  304. erkannt. Drücken Sie einfach die Tastenkombination, z.B. linke Shift, linke 
  305. Amiga und A, und Opus fügt automatisch die richtigen Kürzel "lshift lcommand a" 
  306. ein.
  307.  
  308. Wenn Sie aus irgendeinem Grund diese Kombination manuell eingeben wollen, so 
  309. drücken Sie zuerst die CapsLock-Taste und geben Sie dann das Gewünschte ein. 
  310. Wollen Sie einen definierte Hotkey löschen, so müssen Sie zuerst mit CapsLock 
  311. in den Stringmodus wechseln und können dieses dann löschen.
  312.  
  313.  
  314. 13.2.3  Die Argumentvariablen {}
  315.  
  316. AmigaDOS, ARexx und andere externe Programme, die von Opus aus gestartet 
  317. werden, können mit Kontrollsequenzen zur Übergabe spezieller Informationen in 
  318. der Funktionszeile versehen werden. Diese Kontrollsequenzen bestehen aus 
  319. Kürzeln, die in geschweiften Klammern übergeben werden. Diese Kürzel können 
  320. überall in der Funktionszeile stehen und werden bei der Ausführung durch die 
  321. entsprechende Information ersetzt. Wenn die Kürzel nicht korrekt gelesen werden 
  322. können, so kann Opus die Ausführung des Befehls verweigern. Beachten Sie bitte, 
  323. daß es einen Unterschied macht, wenn die Kürzel der Variablennamen groß oder 
  324. klein geschrieben sind.
  325.  
  326. Die folgenden Variablen können genutzt werden:
  327.  
  328.  {f}      Erster angewählter Eintrag (mit Pfad)              
  329.  {fu}     Erster angewählter Eintrag (Pfad bleibt angewählt) 
  330.  {F}      Alle angewählten Einträge (mit Pfad)               
  331.  {o}      Erster angewählter Eintrag (ohne Pfad)             
  332.  {ou}     Erster angewählter Eintrag (Name bleibt angewählt) 
  333.  {O}      Alle angewählten Einträge (ohne Pfad)              
  334.  {d}      Pfad des Zielverzeichnisses                        
  335.  {s}      Pfad des Quellverzeichnisses                       
  336.  {v}      Umgebungsvariable                                  
  337.  {Rd}     Verzeichnisauswahlfenster                          
  338.  {Rf}     Dateiauswahlfenster                                
  339.  {RF}     Dateiauswahlfenster (Speichern)                    
  340.  {Qa}     Argument an Funktion übergeben                     
  341.  {Qd}     Ziellisterhandle abfragen                          
  342.  {Ql)     Quellisterhandle abfragen                          
  343.  {Qs}     Öffentlichen Bildschirmnamen abfragen              
  344.  {Qp}     ARexx Portname abfragen                            
  345.  {Rs}     Stringauswahlfenster                               
  346.  
  347.  
  348. {f} Erster angewählter Eintrag (mit Pfad)
  349. Dies fügt den Pfad und den Dateinamen des ersten angewählten Eintrags ein. Der 
  350. Eintrag wird danach deselektiert. Wenn Sie ein Minuszeichen ("-") nach dem 
  351. Buchstaben "f" eingeben, so wird die Dateiendung weggelassen.
  352.  
  353. Ein Beispiel:
  354.  
  355.  AmigaDOS  Rename {fu} {f-}.lzx 
  356.  
  357. Dies würde jede Dateiendung, die eine Datei hat, durch die Endung ".lzx" 
  358. ersetzen. Aus "ramtest.lha" würde als "ramtest.lzx".
  359.  
  360.  
  361. {fu} Erster angewählter Eintrag (Pfad bleibt angewählt)
  362. Dies entspricht {f}, außer daß der Eintrag nicht deselektiert wird, nachdem der 
  363. Name benutzt wurde. Dies erlaubt es Ihnen, den Dateinamen mehr als einmal in 
  364. einen Befehlsaufruf zu nutzen. Die Variable {fu} kann mehrfach genutzt werden, 
  365. es sollte jedoch abschließend ein {f} beim letzten Befehl folgen, um 
  366. anzuzeigen, daß diese Datei fertig bearbeitet ist. Auch dieser Befehl 
  367. unterstützt das Minuszeichen ("-"), um Dateiendungen zu unterdrücken.
  368.  
  369. {F} Alle angewählten Einträge (mit Pfad)
  370. Dies fügt den Pfad und Dateinamen aller angewählten Einträge ein. Die Einträge 
  371. werden danach deselektiert.
  372.  
  373. Es exisitiert eine nominale Beschränkung bei der Länge der Kommandozeilen auf 
  374. 512 Zeichen. Wenn durch Übergabe aller Pfadnamen diese Länge überschritten 
  375. wird, so erzeugt Opus mehrere Kommandozeilen mit demselben Befehl. Dabei werden 
  376. in jeder Kommandozeile soviele Pfadnamen wie möglich übergeben, bis keine 
  377. Dateien mehr verbleiben.
  378.  
  379. {o} Erster angewählter Eintrag (ohne Pfad)
  380. Entspricht {f}, außer daß nur der Dateiname und nicht der komplette Pfadname 
  381. benutzt wird. Auch dieser Befehl unterstützt das Minuszeichen ("-"), um 
  382. Dateiendungen zu unterdrücken.
  383.  
  384. {ou} Erster angewählter Eintrag (Name bleibt angewählt)
  385. Entspricht {fu}, außer daß nur der Dateiname und nicht der komplette Pfadname 
  386. benutzt wird. Es ist ohne Einschränkungen erlaubt, {fu} und {ou} in beliebiger 
  387. Reihenfolge zu nutzen, gefolgt von einem abschließenden {f} oder {o}. Auch 
  388. dieser Befehl unterstützt das Minuszeichen ("-"), um Dateiendungen zu 
  389. unterdrücken.
  390.  
  391. {O} Alle angewählten Einträge (ohne Pfad)
  392. Entspricht {F}, außer daß nur die Dateinamen und nicht die kompletten Pfadnamen 
  393. der angewählten Einträge benutzt werden.
  394.  
  395. {d} Pfad des Zielverzeichnisses
  396. Dies fügt den Pfad des Zielverzeichnisfensters ein. Es wird nur ein 
  397. Zielverzeichnis unterstützt und gesperrte Zielverzeichnisse werden ignoriert.
  398.  
  399. {s} Pfad des Quellverzeichnisses
  400. Dies fügt den Pfad des Quellverzeichnisfensters ein. Es wird nur ein 
  401. Quellverzeichnis unterstützt und gesperrte Quellverzeichnisse werden ignoriert.
  402.  
  403. {v} Umgebungsvariable
  404. Dies übergibt den Wert einer globalen Umgebungsvariablen in der Funktionszeile. 
  405. Das Format der Übergabe ist {v<Variablenname>}, wobei <Variablenname> durch den 
  406. Namen der zu übergebenden Umgebungsvariablen ersetzt werden muß
  407.  
  408. Ein Beispiel:
  409.  
  410.  AmigaDOS  Echo Kickstartversion {vKickstart}
  411.  
  412. {Rd} Verzeichnisauswahlfenster
  413. {Rf} Dateiauswahlfenster
  414. {RF} Dateiauswahlfenster (Speichern)
  415. Diese drei Variablen erlauben Ihnen aus einer Funktion heraus Zugriff auf die 
  416. Dateiauswahlfenster des Amiga-Systems, um den Namen eines Verzeichnisses oder 
  417. den vollständigen Pfad eines Dateinamens zu übergeben.
  418.  
  419. Das Übergabeformat ist (am Beispiel {Rf}) {Rd<Titel>:<Vorgabe>}, wobei <Titel> 
  420. der optionale Fenstertitel des Dateiauswahlfensters ist und  <Vorgabe> ein 
  421. optional vorgegebener Pfad oder Pfadname.
  422.  
  423. {Qa} Argument an Funktion übergeben
  424. Dies erlaubt Ihnen den Zugriff auf Argumentstrings von gewählten Aktionen.
  425.  
  426. Für die Skripte "Disk eingelegt" und "Disk entnommen" könnten Sie folgenden 
  427. Funktionen für das erste der Skripte definieren:
  428.  
  429.  Befehl  Confirm  Diskette eingelegt in {Qa}. Einlesen ?
  430.  Befehl  Scandir new {Qa} 
  431.  
  432. Opus hat Kenntnis von CrossDOS und gibt deshalb PCx: anstelle von DFx: zurück, 
  433. wenn eine MSDOS-formatierte Diskette eingelegt wurde. Wird eine Disk entnommen, 
  434. wird immer DFx: zurückgegeben. Es wird nur der Diskwechsel auf den vier 
  435. Floppylaufwerken unterstützt. Für das Skript "Unlesbare Disk eingelegt", wenn 
  436. Sie eine nicht-DOS-Diskette (oder auch eine nicht-MSDOS-Diskette, wenn CrossDOS 
  437. läuft) in ein beliebiges Laufwerk einlegen, wollen Sie womöglich eine solche 
  438. Funktion:
  439.  
  440.  Befehl  Confirm Nicht-DOS-Disk eingelgt in {Qa}. Formatieren ?
  441.  Befehl  Format {Qa} 
  442.  
  443. Das Listerhandle eines neu geöffnetet Listers oder der Name einer Knopfbank 
  444. oder Gruppe ist für Skriptfunktionen in {Qa} verfügbar.
  445.  
  446. {Qd} Ziellisterhandle abfragen
  447. Dies fügt das Handle eines Zieldateilisters ein.
  448.  
  449. {Ql) Quellisterhandle abfragen
  450. Dies fügt das Handle eines Quelldateilisters ein.
  451.  
  452. {Qs} Öffentlichen Bildschirmnamen abfragen
  453. Dies fügt den Namen des öffentlichen Bildschirms ein, auf dem Opus aktuell 
  454. geöffnet ist. Üblicherweise ist dies DOPUS.1, aber es kann auch DOPUS.2, 
  455. Workbench oder jeder andere öffentliche Bildschirm sein, auf dem Sie Opus zu 
  456. öffnen konfiguriert haben. Sie können diese Argumentvariable nutzen, um 
  457. externen Programmen den Bildschirm mitzuteilen, auf dem Sie öffnen sollen, ohne 
  458. daß Opus als Standard PubScreen definiert ist.
  459.  
  460. Ein Beispiel:
  461.  
  462.  AmigaDOS  SYS:Tools/Calculator pubscreen={Qs} 
  463.  
  464. {Qp} ARexx Portname abfragen
  465. Dies fügt den Namen des ARexx-Ports von Opus 5 ein. Dies ist üblicherweise 
  466. DOPUS.1, aber es kann auch DOPUS.2, DOPUS.3 usw. sein, in Abhängigkeit von der 
  467. Anzahl der Kopien von Opus, die Sie gleichzeitig laufen haben. Der 
  468. ARexx-Portname kann durchaus dem Namen der Bildschirms entsprechen, es ist aber 
  469. gut möglich, daß sie sich unterscheiden. Sie sollten dieses Argument immer dann 
  470. übergeben, wenn Sie ARexx-Skripte starten, um dem Skript den Namen des 
  471. ARexx-Ports von Opus mitzuteilen.
  472.  
  473. Ein Beispiel:
  474.  
  475.  ARexx  DOpus5:ARexx/MeinSkript.dopus5 {Qp} 
  476.  
  477. {Rs} Stringauswahlfenster
  478. Dies öffnet ein Stringauswahlfenster, in dem der Benutzer zu einer Texteingabe 
  479. aufgefordert wird. Das Übergabeformat ist {Rs<Titel>:<Vorgabe>}.  <Titel> ist 
  480. der optionale Titel des Fensters und <Vorgabe> ist der optionale Text, der als 
  481. Vorgabe im Fenster stehen wird. Beide können weggelassen werden, wobei Sie, 
  482. wenn Sie <Vorgabe> alleine nutzen wollen, einen Doppelpunkt davorsetzen müssen.
  483.  
  484. Der Textstring <Vorgabe> kann seinerseits weitere Kontrollsequenzen
  485. beinhalten. Diese sind:
  486.  
  487.  [o] fügt den letzten, von {f}, {o} usw. benutzten Dateinamen ein.
  488.  
  489.  [f] fügt den letzten benutzten Dateinamen mit Pfad ein.
  490.  
  491.  [s] fügt den Pfad des Quellverzeichnisses ein.
  492.  
  493.  [d] fügt den Pfad des Zielverzeichnisses ein.
  494.  
  495. So können Sie sich z.B. einen eigenen Knopf zum Umbenennen von Dateien 
  496. erstellen, der folgende Funktionen verwendet:
  497.  
  498.  AmigaDOS  C:Rename {f} {RsNeuen Dateinamen eingeben:[o].bak} 
  499.  
  500. In diesem Fall öffnet sich ein Dialogfenster mit dem Titel "Neuen Dateinamen 
  501. eingeben" und im Textfeld stünde der Name des zuletzt benutzten Eintrags mit 
  502. der angehängten Endung ".bak".
  503.  
  504.  
  505. 13.2.4  Optionale Argumente
  506.  
  507. Die optionalen Argumente sind eine Neuerung von Opus 5.5, die es Ihnen 
  508. erlauben, Argumentvariablen einzusetzen, die, wenn keine Dateien und/oder 
  509. Quell- oder Zielargumente vorhanden sind, trotzdem eine korrekte Abarbeitung 
  510. erlauben.
  511.  
  512. Wenn Sie mit den normalen Argumenten arbeiten und für diese nicht korrekt ein 
  513. Wert festgestellt werden kann, so werden diese versagen und Opus führt das 
  514. Befehlsskript nicht aus. Dies geschieht zu Ihrer Sicherheit! Es kann sehr 
  515. gefährlich sein, wenn Sie zerstörerische Befehle wie "Delete" nutzen und dem 
  516. Befehl unkorrekterweise die falschen Argumente übergeben haben.
  517.  
  518. Es gibt jedoch viele Fälle, in denen Sie ein AmigaDOS-Programm mit oder ohne 
  519. Argumente aufrufen wollen. Mit Opus 5.5 haben wir eine Gruppe neuer Argumente 
  520. eingeführt, die an Ausrufezeichen zu erkennen sind. Folgt der Argumentvariable 
  521. ein Ausrufezeichen, so bedeutet dies, daß diese Variable optional ist, und der 
  522. Befehl wird ausgeführt, auch wenn für die Variable kein Wert festgestellt 
  523. werden kann. Die Argumentvariablen sind:
  524.  
  525.  {s!} - Benutzt, wenn verfügbar, den Quellpfad, benötigt ihn aber nicht.
  526.  {d!} - Dasselbe gilt für das Zielverzeichnis.
  527.  {f!} - Der erste angewählte Eintrag, wird jedoch nicht unbedingt benötigt.
  528.  {o!} - ...
  529.  {R!} - usw...
  530.  
  531. Beispiel 1:
  532. Ein Knopf, um DPaint zu starten, wahlweise mit einem übergebenen Dateinamen, 
  533. wenn vorhanden, oder nicht:
  534.  
  535.  Workbench  Apps:Gfx/DPaint {f!} 
  536.  
  537. Würden Sie hier das alte Argument {f} benutzen, würde die Funktion nur 
  538. ausgeführt, wenn ein Dateiname angewählt wäre. So geht es auch ohne.
  539.  
  540. Beispiel 2:
  541. Um CygnusEd mit oder ohne Dateiübergabe zu starten, benutzen Sie
  542.  
  543.  AmigaDOS  Ed {f!} 
  544.  
  545.  
  546. Beachten Sie bitte, daß trotz der Nutzung optionaler Argumente die 
  547. Befehlsausführung immer noch scheitern kann. Dies liegt dann an unkorrekt 
  548. gesetzten Attributen. Hätten Sie in Beispiel 2 das Attribut "CD Quelle" gesetzt 
  549. und hätten den Befehl dann ohne Quelldateilister aufgerufen, würde er in jedem 
  550. Fall versagen, noch bevor er überhaupt die Argumentvariable überprüft hätte. 
  551. Achten Sie also in jedem Fall auf eine korrekte Handhabung der Attribute im 
  552. Funktionseditor.
  553.  
  554.  
  555.  
  556. Ein einfaches Beispiel
  557.  
  558. Das folgende ist ein Beispiel einer relativ simplen Funktion. Es ist die 
  559. Funktion der Standardkonfiguration, die Ihnen die Erzeugung von LHA-Archiven 
  560. erlaubt. Das Argument {Rs} öffnet ein Fenster, das Sie nach dem Namen des zu 
  561. erzeugenden Archivs fragt. Das Argument {d}, das davor steht, sorgt dafür, daß 
  562. das Zielverzeichnis vor den Dateinamen gesetzt wird. Das {O} sorgt abschließend 
  563. dafür, daß alle angewählten Dateinamen zu der Liste der zu archivierenden 
  564. Dateien zugefügt werden. Da das Attribut "CD Quelle" aktiviert ist, kann {O} 
  565. anstatt {F} genutzt werden (da volle Pfadnamen nicht benötigt werden. Dies 
  566. erlaubt mehr Dateinamen pro Zeile (denken Sie an das Limit von 512 Zeichen pro 
  567. Funktionszeile) und sorgt dafür, daß LHA weniger oft aufgerufen werden muß.
  568.  
  569. Die Funktionsdefinition:
  570.  
  571.  AmigaDOS  lha -e -x a {d}{RsBitte Archivnamen eingeben} {O} 
  572.  
  573. Die Attribute sind:
  574.  
  575.  CD Quelle, Ausgabe in Fenster, Verzeichnisse rekursiv, asynchroner Start 
  576.  
  577. Eine Beispielausgabe dieses Befehls:
  578.  
  579.  cd "Work:"
  580.  lha -e -x a "Data:ramtest.lha" "Datei1.c" "Datei2.c" "Foo/Datei3.c" 
  581.  
  582.  
  583. Ein komplexes Beispiel
  584.  
  585. Das folgende ist ein Beispiel einer komplexen Funktion. Es demonstriert die 
  586. Fähigkeiten und die Flexibilität, die Sie durch die Argumentvariablen zur 
  587. Verfügung haben.
  588.  
  589. Diese Funktion konvertiert automatisch angewählte LHA-Archive in LZX-Archive. 
  590. Das Kürzel ".lha" wird automatisch vom Dateinamen entfernt und durch ".lzx" 
  591. ersetzt. Das originale LHA-Archiv wird zuerst in ein temporäres Verzeichnis in 
  592. T: entpackt. Von dort wird es dann wieder mittels LZX archiviert. Das originale 
  593. LHA-Archiv und die entpackten Dateien im T:-Verzeichnis werden dann automatisch 
  594. gelöscht. Alle angewählten LHA-Archive werden der Reihe nach abgearbeitet, da 
  595. das Attribut "Mit allen Dateien" aktiviert ist. Am Ende dieses Prozesses wird 
  596. das Quellverzeichnis automatisch neu eingelesen (Attribut "Quelle erneut 
  597. lesen").
  598.  
  599. Natürlich müssen Sie die beiden Programme LHA und LZX in Ihrem Befehlspfad 
  600. haben, damit diese Funktion korrekt abläuft.
  601.  
  602. Funktionsdefinition:
  603.  
  604.  AmigaDOS  makedir t:lzxtemp 
  605.  AmigaDOS  lha -x -M x {fu} z:lzxtemp/ 
  606.  AmigaDOS  cd t:lzxtemp 
  607.  AmigaDOS  lzx -e -x -r a {fu-}.lzx #? 
  608.  AmigaDOS  delete {f} quiet force 
  609.  AmigaDOS  cd ram: 
  610.  AmigaDOS  delete t:lzxtemp all quiet force 
  611.  
  612. Attribute:
  613.  
  614.  Mit allen Dateien, Ausgabe in Fenster, Quelle erneut einlesen 
  615.  
  616. Eine Beispielausgabe dieser Funktion könnte so aussehen:
  617.  
  618.  makedir t:lzxtemp 
  619.  lha -x -M x "dload:foobarbaz.lha" t:lzxtemp/ 
  620.  cd t:lzxtemp/ 
  621.  lzx -e -x -r a "dload:foobarbaz.lzx" #? 
  622.  delete "dload:foobarbaz.lha" quiet force 
  623.  cd ram: 
  624.  delete t:lzxtemp all quiet force 
  625.  
  626.  
  627. 13.3  Der Knopfeditor
  628.  
  629. Der Knopfeditor wird immer dann aufgerufen, wenn Sie einen benutzerdefinierten 
  630. Knopf oder einen Knopf der Werkzeugleiste ändern wollen. Wählen Sie im 
  631. Knopfbankeditor einfach den Punkt "Bearbeiten" oder doppelklicken Sie den 
  632. Knopf, den Sie bearbeiten wollen und der Knopfeditor wird geöffnet.
  633.  
  634.  
  635.  
  636.  
  637.  
  638. Abb.: Der Knopfeditor, Bearbeitung eines Textknopfes.
  639.  
  640.  
  641.  
  642.  
  643.  
  644.  
  645. Abb.: Der Knopfeditor, Bearbeitung eines grafischen Knopfes.
  646.  
  647. Mit dem Knopfeditor können Sie folgende Parameter eines Knopfes verändern:
  648.  
  649. Funktionen:
  650. Hier wählen Sie, ob die Operation, die Sie definieren wollen, durch die linke, 
  651. mittlere oder rechte Maustaste, und optional für Knopfbänke, durch Popup-Menüs, 
  652. ausgelöst werden soll. Die aktuell definierte Auslösefunktion wird durch einen 
  653. Haken markiert.
  654.  
  655. Zufügen:
  656. Nur bei Knopfbänken können Sie eine beliebige Zahl von Popup-Menüpunkten für 
  657. jeden Knopf definieren. Diese werden zuerst "Neue Funktion" benannt, aber Sie 
  658. sollten ihnen einen sinnvollen Namen geben, der dann auch später im Popup-Menü 
  659. erscheint.
  660.  
  661. Löschen:
  662. Für die linke, rechte und mittlere Maustaste wird hiermit die damit verbundene 
  663. Funktion aus dem Eintrag gelöscht. Bei Popup-Menüpunkten in Knopfbänken wird 
  664. damit der ganze Eintrag selbst gelöscht (und erscheint dann auch nicht mehr in 
  665. diesem Fenster).
  666.  
  667.  
  668. Sie können die Einträge mittels "Nehmen & Ablegen" in dem Anzeigefenster 
  669. beliebig neu arrangieren. Sie können diese Einträge so auch in einen anderen 
  670. Knopf-, Menü- oder Funktionseditor kopieren.
  671.  
  672.  
  673. Name:
  674. Wann immer Sie einen benutzerdefinierbaren Knopf bearbeiten, geben Sie hier den 
  675. Namen ein, der auf dem Knopf erscheinen soll. Der Name, der für die linke 
  676. Maustaste eingetragen wird, ist der vorerst sichtbare Name des Knopfes. Sie 
  677. können natürlich auch für die rechte und mittlere Maustaste, sowie für die 
  678. Popup-Menüpunkte einen Namen eingeben.
  679.  
  680.  
  681. Pikt.:
  682. Wenn Sie einen grafischen Knopf (z.B. aus der Werkzeugleiste) bearbeiten, 
  683. können Sie hier den Namen der Datei eingeben, die den Bildinhalt des zu 
  684. erscheinenden Piktogramms beinhaltet. Wählen Sie den kleinen Knopf rechts neben 
  685. dem Wort "Pikt." an und Sie können die gewünschte Datei aus dem 
  686. Dateiauswahlfenster wählen. Sie können hier den Namen des IFF-Pinsels oder auch 
  687. einer ".info"-Datei angeben, die von Opus 5 als Knopf benutzt werden soll. 
  688. Piktogramme mit wechselnden Alternativbildern werden jetzt auch unterstützt. 
  689. Das bedeutet, daß, wenn Sie einen Knopf anwählen, in diesem Moment das 
  690. Alternativbild angezeigt wird. Bei Nutzung von IFF-Pinseln können Sie auf die 
  691. sogenannten AnimBrushes zurückgreifen. Dabei wird dann das zweite Bild dieses 
  692. animierten Pinsels für die Darstellung des Alternativbildes genutzt. Endet die 
  693. Bezeichnung einer Pinseldatei, die als Knopfbild genutzt werden soll auf 
  694. ".noremap", so werden die Farben dieser Datei nicht automatisch 
  695. angepasst.Grafische Knöpfe erben ihr Bild von der für den linken Mausknopf 
  696. definierten Funktion, wenn nicht explizit ein eigenes definiert wird. Wird ein 
  697. für einen Knopf definiertes Bild nicht gefunden, so wird ein Standardbild 
  698. genutzt.
  699.  
  700.  
  701. Hinweis: Sie sollten darauf achten, daß die Piktogramme, die Sie für ein und 
  702. dieselbe Sache benutzen auch ungefähr die selbe Größe haben. Opus 5 berechnet 
  703. die Größe der Knöpfe anhand der größten, geladenen Bilddatei.
  704.  
  705.  
  706. Beschriftung:
  707. Wenn Sie einen Textknopf bearbeiten, ist dies der Text, den Sie auf dem Knopf 
  708. abgebildet sehen. Das Feld "Name" und "Beschriftung" sind daher normalerweise 
  709. identisch. Wenn Sie eines dieser Felder ausfüllen, während das andere noch leer 
  710. ist, so wird der Text automatisch dorthin dupliziert.
  711.  
  712. Bearb. Funktion...:
  713. Die Anwahl dieses Knopfes öffnet den Funktionseditor, in dem Sie die mit diesem 
  714. Knopf verbundenen Aktionen ändern, einfügen und löschen können. Lesen Sie dazu 
  715. den Abschnitt über den 'Funktionseditor' in diesem Kapitel.
  716.  
  717. Wähle Farben...:
  718. Dies öffnet nur für Knopfbänke ein Farbfenster, in dem Sie die Vordergrund- und 
  719. Hintergrundfarbe für Ihre Knöpfe bestimmen können. Die Anzahl der verfügbaren 
  720. Farben hängt von Farbtiefe des benutzten Bildschirms und der Anzahl der 
  721. benutzerdefinierten Farben, die Sie in der Umgebungsdatei definiert haben, ab.
  722.  
  723. Bei Verwendung von Textknöpfen können Sie für jede Auslösefunktion durch 
  724. Maustasten eine andere Vordergrundfarbe (für den Text selber) und 
  725. Hintergrundfarbe (für die Basis des Knopfes) bestimmen.
  726.  
  727. Bei grafischen Knöpfen kann nur der Hintergrund geändert werden. Die Farben des 
  728. Vordergrundes werden vom Bildinhalt selber bestimmt und können nur durch die 
  729. Veränderung des eigentlichen Bildes verändert werden.
  730.  
  731. Bei Werkzeugleistenknöpfen können Sie weder Vorder- noch Hintergrundfarbe 
  732. bestimmen.
  733.  
  734.  
  735. Knopf:
  736. Dieser Bereich zeigt Ihnen das Bild oder die Beschriftung der gewählten 
  737. Funktion. Sie können hier, wenn Sie einen grafischen Knopf bearbeiten, eine 
  738. IFF- oder eine Piktogrammdatei mittels "Nehmen & Ablegen" darauf deponieren, so 
  739. daß diese zum aktuellen Bild wird. Sie können aber auch das Bild oder die 
  740. Beschriftung, die hier abgebildet sind, mittels "Nehmen & Ablegen" verschieben 
  741. und damit den ganzen kopieren, einfach indem Sie es auf einen anderen Knopf, 
  742. Knopfeditor, Menüeditor usw. ablegen.
  743.  
  744. Benutzen:
  745. Übernimmt alle Veränderungen an diesem Knopf.
  746.  
  747. Abbruch:
  748. Verwirft die Änderungen an diesem Knopf.
  749.  
  750. 13.4  Der Menüeditor
  751.  
  752. Der Menüeditor wird aufgerufen, wenn Sie den Menüpunkt "Popup-Menü 
  753. bearbeiten..." aus dem globalen Lister-Menü aufrufen oder durch Anwahl des 
  754. Punktes "Benutzermenü..." aus dem Einstellungen-Menü.
  755.  
  756. Die drei vorhandenen Listen repräsentieren die verschiedenen Stufen des Menüs, 
  757. Menüpunktes und des Untermenüs. Für Dateilister ist nur ein Menü erlaubt, Sie 
  758. können jedoch beliebig viele Benutzermenüs definieren (zumindest soviele, wie 
  759. auf Ihren Bildschirm passen). Unter jeder dieser Listen befindet sich eine 
  760. Reihe von Knöpfen:
  761.  
  762.  
  763.  
  764.  
  765.  
  766.  
  767. Abb.: Der Menüeditor
  768.  
  769. Hinzu:
  770. Fügt einen leeren Eintrag am Ende der Liste hinzu. Wenn Sie bei der Anwahl 
  771. dieses Knopfes die Shift-Taste gedrückt halten, so wird der neue Eintrag vor 
  772. der aktuellen Position anstelle des letzten Platzes in der Liste eingefügt.
  773.  
  774. Kopie:
  775. Erstellt eine Kopie des angewählten Eintrages und fügt diesen am Ende der Liste 
  776. hinzu. Wenn Sie bei der Anwahl dieses Knopfes die Shift-Taste gedrückt halten, 
  777. so wird der neue Eintrag vor der aktuellen Position anstelle des letzten 
  778. Platzes in der Liste eingefügt.
  779.  
  780. Löschen:
  781. Entfernt den angewählten Eintrag aus der Liste und korrigiert die Position der 
  782. anderen Einträge dementsprechend.
  783.  
  784. Bearbeiten:
  785. Ruft den Funktionseditor auf, mit dem Sie die zu diesem Menüeintrag gehörenden 
  786. Funktionen bearbeiten können.
  787.  
  788. Hoch:
  789. Bewegt den angewählten Eintrag um eine Position hoch.
  790.  
  791. Runter:
  792. Bewegt den angewählten Eintrag um eine Position runter.
  793.  
  794. Speichern:
  795. Speichert die Menüliste unter ihrem alten Namen ab.
  796.  
  797. Benutzen:
  798. Benutzt die Menüliste, aber speichert sie nicht ab.
  799.  
  800. Abbruch:
  801. Verwirft die Änderungen an der Menüliste.
  802.  
  803.  
  804. Zur schnelleren Bearbeitung können Sie einen Eintrag, den Sie bearbeiten 
  805. wollen, auch mit einem Doppelklick aktivieren.
  806.  
  807.  
  808. Neben diesen Knöpfen haben Sie auch noch einige andere Kontrollmöglichkeiten in 
  809. diesem Editor:
  810.  
  811. "Nehmen & Ablegen" verschiebt einen Eintrag.
  812.  
  813. "Nehmen & Ablegen" mit Shift kopiert einen Eintrag.
  814.  
  815. Tab oder Shift-Tab, um die aktuelle Liste vorwärts/rückwärts zu wechseln, wie 
  816. dies durch das gestrichelte Rechteck angezeigt wird.
  817.  
  818. Pfeiltasten hoch/runter, um die Anwahl des Objektes in der aktiven Liste zu 
  819. verändern.
  820.  
  821. Pfeiltasten hoch/runter mit Shift, um ein Objekt in der Liste hoch oder runter 
  822. zu verschieben.
  823.  
  824. Return bearbeitet den gewählten Eintrag der aktiven Liste.
  825.  
  826. + fügt der aktuellen Liste ein neues Objekt hinzu.
  827.  
  828. DEL entfernt das aktuelle Objekt aus der Liste.
  829.  
  830.  
  831. Nehmen & Ablegen ist im Menüeditor besonders leistungsfähig. Sie können es 
  832. nutzen, um Objekte in einer Liste zu sortieren, um ein Objekt in eine andere 
  833. Liste zu kopieren oder sogar, um es in einen anderen Editor, wie z.B. den 
  834. Knopf-, Hotkey-, Skript- oder Funktionseditor, zu kopieren.
  835.  
  836.  
  837. 13.4.1  Einfügen von Menüseparatoren
  838.  
  839. Wenn man Menüs gestaltet, ist es meist ratsam diese visuell in Gruppen 
  840. sinnverwandter Menüpunkte aufzuteilen. Dies macht das Lesen eines Menüs 
  841. wesentlich einfacher. Traditionell wird auf dem Amiga dafür ein spezielles Flag 
  842. namens "NM_BARLABEL" verwendet, um dem AmigaDOS mitzuteilen, daß an dieser 
  843. Stelle des Menüs ein Separator stehen soll. Wollen Sie diese Separatoren auch 
  844. in Ihre eigenen Menüs einbauen, so fügen Sie an der entsprechenden Stelle der 
  845. Liste der Menüeinträge einfach eine Reihe von Minuszeichen ein (mindestens 
  846. drei), und Directory Opus wird dies als Zeichen zum Einfügen eines Separators 
  847. an dieser Stelle des Menüs interpretieren.
  848.  
  849. 13.4.2  Die Hotkeys eines Menüs
  850.  
  851. Wenn Sie für einen Menüpunkt einen Hotkey definieren, der aus der rechten 
  852. Amiga-Taste (rcommand), optional noch Shift, und einer Taste besteht, so wird 
  853. dieser Hotkey im Menü mit dem Standardamigamenüsymbol dargestellt. Beachten Sie 
  854. bitte, daß Sie hier nur Großbuchstaben dargestellt bekommen, wobei dies bei der 
  855. Anwahl aber ignoriert wird. Dies ist eine Beschränkung des AmigaDOS, nicht von 
  856. Opus.
  857.  
  858. 13.4.3  Die Menüs des Menüeditors
  859.  
  860. Wie in den anderen Editoren von Opus 5, gibt es auch hier noch Funktionen, die 
  861. Sie über Menüs abrufen können.
  862.  
  863. Das Projekt-Menü
  864.  
  865. Neu:
  866. Erzeugt eine neue, leere Menüliste.
  867.  
  868. Öffnen:
  869. Erlaubt es Ihnen, aus dem dargestellten Dateiauswahlfenster einen neuen Satz 
  870. Menüs einzuladen.
  871.  
  872. Beim ersten Start benutzt Opus 5 einen vorgegebenen Dateinamen für das Popup- 
  873. und das Benutzermenü. Wenn Sie später eine neue Menüliste unter anderem Namen 
  874. laden, wird dieser Name beibehalten und intern als Referenz für die benutzte 
  875. Menüliste verwendet. Speichern Sie eine Menüliste, wird sie unter ihrem alten 
  876. Namen gespeichert, es sei denn, Sie benutzen die Funktion "Speichern als". 
  877. Speichern Sie die Umgebungsdatei neu ab, wird der Dateiname der aktuell 
  878. benutzten Menüliste mit abgespeichert und ab sofort bei jeden Start von 
  879. Directory Opus verwendet.
  880.  
  881. Speichern:
  882. Speichert die Menüliste unter ihrem aktuellen Namen ab.
  883.  
  884. Speichern als:
  885. Speichert die Menüliste unter dem von Ihnen neu gewählten Namen ab.
  886.  
  887. Verlassen:
  888. Verlässt den Editor (entspricht "Abbruch").
  889.  
  890. Das Bearbeiten-Menü
  891.  
  892. Auf Vorgaben zurücksetzten:
  893. Setzt die Menüliste auf die Standardwerte von Opus 5 zurück, wie sie bei der 
  894. Installation definiert waren. Diese Standardwerte sind nicht in Opus 5 
  895. eingebaut, sondern befinden sich als Datei auf der Disk und werden bei Anwahl 
  896. dieser Funktion geladen. Für eine korrekte Funktion von Opus 5 sollten Sie 
  897. Voreinstellungsdateien, die auf "_Default" enden, nie überschreiben. 
  898. Anderenfalls müssten Sie Opus 5 neu installieren, um an die Standardwerte zu 
  899. kommen.
  900.  
  901. Zuletzt gespeichertes:
  902. Lädt die zuletzt gespeicherte Menüliste erneut und setzt die Anzeige zurück.
  903.  
  904. Zurücksetzen:
  905. Setzt die Menüliste im Editor auf die Werte zurück, die sie beim Öffnen des 
  906. Editors hatte.
  907.  
  908. 13.5  Der Knopfbankeditor
  909.  
  910. Directory Opus 5 ermöglicht es Ihnen, Ihre eigenen Knopfbänke mit den von Ihnen 
  911. bevorzugten Befehlen zu erzeugen. Sie erzeugen und verändern diese 
  912. benutzerdefinierten Knöpfe mittels des Knopfbankeditors. 
  913.  
  914. Der Knopfbankeditor erscheint automatisch, wenn Sie mittels des Menüpunktes 
  915. "Knöpfe/Neu" eine neue Knopfbank erzeugen. Um eine bestehende Knopfbank zu 
  916. bearbeiten, wählen Sie diese an und wählen dann "Bearbeiten" aus dem 
  917. Knöpfe-Menü oder dem Popup-Menü der Knopfbank. Sie können auch durch Anwahl 
  918. eines Knopfes mit gleichzeitig gedrückter Alt-Taste den Editor aufrufen.
  919.  
  920. Die aktuelle Werkzeugleiste der Dateilister kann mittels des Menüpunktes 
  921. "Dateilister/Werkzeugleiste bearbeiten" oder durch Anwahl eines Knopfes der 
  922. Werkzeugleiste mit gleichzeitig gedrückter Alt-Taste bearbeitet werden. Seit 
  923. Opus 5.5 werden Werkzeugleisten mit dem normalen Knopfbankeditor bearbeitet, 
  924. wie jeder andere Knopf auch. Es existierenlediglich ein paar winzige 
  925. Einschränkungen, die gleich noch besprochen werden.
  926.  
  927. Mit diesem Editor können Sie jede auf dem Bildschirm sichtbare Knopfbank 
  928. verändern. Obwohl dies nicht immer eine gute Idee ist, können Sie sogar mehrere 
  929. Knöpfe gleichzeitig bearbeiten. Dies kann dann nützlich sein, wenn Sie die 
  930. Funktionen, die Sie den Knöpfen zugewiesen haben, miteinander vergleichen 
  931. wollen.
  932.  
  933.  
  934.  
  935.  
  936. Abb.:Der Knopfbankeditor.
  937.  
  938. Eine Knopfbank wird entweder in Text- oder in grafischer Darstellung verwendet 
  939. und ist in Spalten und Reihen organisiert. Wenn Sie erst einmal eine Knopfbank 
  940. erzeugt haben, können Sie die Größe des Knopfbankfensters beliebig verändern 
  941. und soviele Knöpfe darin unterbringen, wie Sie wollen.
  942.  
  943. Für Textknöpfe gilt, daß das Knopfbankfenster horizontal auf jede beliebige 
  944. Größe gebracht werden kann. Die Knöpfe im Fenster werden dabei in der Breite 
  945. angepasst. Die Höhe des Knopfbankfensters ist durch die Anzahl der vorhandenen 
  946. Reihen und die Größe des verwendeten Zeichensatzes begrenzt.
  947.  
  948. Für grafische Knöpfe gilt, daß die horizontale und vertikale Größe der 
  949. Knopfbank durch die Größe der darin enthaltenen Piktogramme begrenzt wird.
  950.  
  951. Wählen Sie bei aktivierten Knopfbankeditor die Knopfbank, die Sie bearbeiten 
  952. wollen und der Editor wird die Informationen zu dieser Knopfbank anzeigen. Die 
  953. Anwahl eines Knopfes dieser Knopfbank führt dazu, daß dieser Knopf zu blinken 
  954. beginnt, um den aktuell bearbeiteten Knopf anzuzeigen. Ein Doppelklick auf 
  955. einen Knopf führt zum direkten Aufruf des Knopfeditors. 
  956.  
  957. Der Knopfbankeditor ist unterteilt in drei Sektionen:
  958. Bank, Knopf und Aussehen.
  959.  
  960. Die Optionen der Banksektion erlauben Ihnen die Kontrolle über die Anordnung 
  961. und den Zeichensatz wie folgt:
  962.  
  963. Hinzu:
  964. Fügt der angewählten Knopfbank eine neue leere Spalte oder Reihe hinzu. Neue 
  965. Spalten werden rechts den vorhandenen angefügt, während neue Reihen unten 
  966. angefügt werden. Nach dem Anfügen neuer Spalten oder Reihen ist es eventuell 
  967. nötig, daß Sie die Größe des Knopbankfensters anpassen, damit sie dessen Inhalt 
  968. sinnvoll einsehen können.
  969.  
  970. Einf.:
  971. Fügt links oder oberhalb der angewählten Position eine neue, leere Spalte oder 
  972. Reihe ein.
  973.  
  974. Löschen:
  975. Löscht die Reihe oder Spalte, in der sich der aktuell angewählte Knopf 
  976. befindet. Vorsicht! Dies löscht die komplette Reihe oder Spalte mitsamt allen 
  977. darin enthaltenen Knöpfen und nicht nur den einzelnen, angewählten Knopf!
  978.  
  979. Umform.:
  980. Eine sehr spezielle Funktion! Diese erlaubt es Ihnen, Reihen in Spalten und 
  981. umgekehrt zu konvertieren, ohne dabei die Gesamtanzahl an Knöpfen in der 
  982. Knopfbank zu verändern. Dabei wird auf einfache ganzzahlige Berechnungen 
  983. zurückgegriffen, um die Vertauschung ordnungsgemäß durchzuführen.
  984.  
  985. Font:
  986. Wählen Sie hier den Zeichensatz und seine Größe, der in dieser Knopfbank 
  987. verwendet werden soll.
  988.  
  989.  
  990. Die Knopfsektion des Editors bietet die Möglichkeit zur Bearbeitung und zu 
  991. Operationen mit dem Clipboard:
  992.  
  993. Bearb.:
  994. Hiermit rufen Sie den Knopfeditor auf, in dem Sie die Funktion, die Farben und 
  995. andere Parameter des angewählten Knopfes verändern können.
  996.  
  997. Kopieren:
  998. Kopiert den angewählten Knopf in die temporäre Zwischenablage. 
  999.  
  1000. Schneiden:
  1001. Entfernt den angewählten Knopf aus der Knopfbank und legt ihn zur späteren 
  1002. Verwendung in der temporären Zwischenablage ab.
  1003.  
  1004. Entfernen:
  1005. Entfernt den angewählten Knopf aus der Knopfbank. Der Inhalt des Knopfes geht 
  1006. dabei verloren, da er nicht in der Zwischenablage zwischengespeichert wird!
  1007.  
  1008. Farben zuweisen:
  1009. Dieser Schalter aktiviert ein kleines Fenster, in dem Sie den Knöpfen neue 
  1010. Vordergrund- (nur für Textknöpfe) und Hintergrundfarben zuweisen können, 
  1011. anstatt dies durch den Knopfeditor selbst zu erledigen. Aktivieren Sie diesen 
  1012. Schalter, erscheint ein Fenster mit einer Farbauswahl für Vordergrund und 
  1013. Hintergrund. Wählen Sie diese Farben und klicken Sie dann auf die Knöpfe, die 
  1014. mit dieser Farbkombination versehen werden sollen.
  1015.  
  1016. Zwischenablage zeigen:
  1017. Schaltet das Fenster der Zwischenablage an und aus. Die Zwischenablage ist 
  1018. immer vorhanden und kann mit den eben beschriebenen Knöpfen genutzt werden, 
  1019. wogegen dieser Schalter Ihnen zusätzlich die Möglichkeit bietet, daß Sie auf 
  1020. die Zwischenablage mittels "Nehmen & Ablegen" zugreifen können.
  1021.  
  1022. Ist der Schalter aktiviert, so sehen Sie ein kleines Fenster mit einem 
  1023. Verschiebebalken. Dies dient als temporäre Zwischenablage, während Sie Knöpfe 
  1024. bearbeiten. Sie können Knöpfe in und aus dieser Zwischenablage kopieren (auch 
  1025. mit "Nehmen & Ablegen").
  1026.  
  1027. Löschen:
  1028. Löscht alle Knöpfe aus dem temporären Speicher der Zwischenablage.
  1029.  
  1030. Die Aussehenssektion bietet für Opus 5.5 zahlreiche neue Optionen, die Ihnen 
  1031. helfen, das Aussehen und das Feeling jeder Knopfbank zu gestalten.
  1032.  
  1033.  
  1034. Kompletter Rahmen:
  1035. Ist dieser Schalter aktiviert, so wird für die Knopfbank ein normales Fenster 
  1036. genutzt, mit den Schaltern zum Schließen, Vergrößern, Tiefe, Verbergen und 
  1037. Inhalt verschieben. Ist dieser Schalter deaktiviert, so hat die Knopfbank ein 
  1038. kompaktes, elegantes Fenster mit nur einer winzigen Ziehleiste. Die horizontale 
  1039. Ziehleiste ist automatisch in der Größe an die Bildschirmauflösung angepasst, 
  1040. so daß Sie auf einem LoRes-Bildschirm nur halb so hoch wäre. Sie können ein 
  1041. Fenster an dieser Ziehleiste auch nach vorne bringen, indem Sie einen 
  1042. Doppelklick darauf ausführen. Wollen Sie das Popup-Menü der Knopfbank öffnen, 
  1043. so müssen Sie dies durch Anwahl der rechten Maustaste auf der Ziehleiste tun. 
  1044. Der einzige Nachteil der Knopfbänke im neuen Look ist, daß diese keine 
  1045. Rollbalken besitzen und Sie deshalb nicht mehr Knöpfe in einer solchen 
  1046. Knopfbank haben können, als auf den Bildschirm passen.
  1047.  
  1048. Ziehleiste:
  1049. Haben Sie "Kompletter Rahmen" abgeschaltet, so können Sie bestimmen, ob die 
  1050. Ziehleiste ein schmaler horizontaler Balken am oberen Rand oder ein schmaler 
  1051. vertikaler Balken am linken Rand sein soll. Sie können hierfür auch 
  1052. "Automatisch" anwählen, dann wird Opus entscheiden, welche Anordnung der 
  1053. Ziehleiste sinnvoller und kompakter ist.
  1054.  
  1055. Rahmenlose Knöpfe:
  1056. Durch Anwahl dieser Option werden Knopfbänke noch kompakter durch das Weglassen 
  1057. der Rahmen zwischen den Reihen und Spalten der Knöpfe. Dies kann sinnvoll sein, 
  1058. wenn Sie vorgefertigte grafische Knopfbilder nutzen wollen, die einen eigenen 
  1059. Rand mitgezeichnet haben.
  1060.  
  1061. SimpleRefresh:
  1062. Dies ändert die Methode, wie Opus den Inhalt der Knopfbank auffrischt, wenn 
  1063. diese verdeckt war. Normalerweise ist dies dem grafischen System des Amiga 
  1064. überlassen. Aktivieren Sie SimpleRefresh, so führt Opus den notwendigen Refresh 
  1065. direkt aus. SimpleRefresh benötigt weniger Speicher, kann aber in Abhängigkeit 
  1066. von Ihrem System langsamer sein.
  1067.  
  1068. Keine 'Eselsohren':
  1069. Aktivieren Sie diese Funktion, wenn Sie die 'Eselsohren' unterdrücken wollen, 
  1070. die normalerweise anzeigen, daß ein Knopf Zusatzfunktionen für die rechte oder 
  1071. die mittlere Maustaste oder für ein Popup-Menü definiert hat.
  1072.  
  1073. 13.5.1  Verschieben einer Knopfbank
  1074.  
  1075. Normalerweise würden Sie die neue Position einer Knopfbank einfach durch das 
  1076. Verschieben an der Titelzeile des Knopfbankfensters ausführen. Wenn Sie aber 
  1077. ein sehr schmales Knopfbankfenster benutzen, kann es sein, daß der Bereich der 
  1078. Titelzeile, der dem Verschieben dient, von den Größen- oder 
  1079. Vordergrund-/Hintergrund-Symbolen überdeckt wird (speziell, wenn Sie kleine 
  1080. grafische Knöpfe benutzen). Deshalb hat jedes Knopfbankfenster noch eine 
  1081. verborgene Möglichkeit zum Verschieben. Positionieren Sie den Mauspfeil auf dem 
  1082. linken Fensterrand der Knopfbank und halten den linken Mausknopf gedrückt, so 
  1083. können Sie das Knopfbankfenster auch auf diese Art und Weise verschieben.
  1084.  
  1085.  
  1086. 13.5.2  Die Werkzeugleiste des Dateilisters
  1087.  
  1088. Wie Sie wohl schon bemerkt haben, besitzen die Dateilister von Opus 5 eine 
  1089. optionale Werkzeugleiste, die aus einer Reihe kleiner Piktogramme aufgebaut 
  1090. ist. Jedes dieser Piktogramme ist ein ganz normaler Knopf, für den Sie 
  1091. verschiedene Belegungen für die Aktivierung mit der linken, mittleren und 
  1092. rechten Maustaste definieren können.
  1093.  
  1094. Da Werkzeugleiste nichts anderes als besondere Arten von Knöpfen sind, werden 
  1095. diese ab Opus 5.5 mit dem normalen Knopfeditor bearbeitet.
  1096.  
  1097. Standardmäßig werden bei der Installation von Opus 5 gleich einige 
  1098. Beispieldateien installiert, aus denen Sie dann eine Werkzeugleiste wählen 
  1099. können. Sie können die Piktogramme und die ausgeführten Funktionen dieser 
  1100. Beispiele ganz nach Ihren Wünschen ändern. Standardmäßig wird beim Starten von 
  1101. Opus 5 die Datei "Buttons/Toolbar" geladen. Sie können sich allerdings auch 
  1102. eine eigene Werkzeugleiste definieren, wie Sie sie wünschen. Es ist sogar 
  1103. möglich, für jeden Dateilister eine eigene Werzeugleiste zu definieren. Wie 
  1104. dies geht, lesen Sie bitte beim internen Befehl 'Set' nach.
  1105.  
  1106. 13.5.3  Eine Werkzeugleiste als Beispiel
  1107.  
  1108. In der untenstehenden Grafik sehen Sie die in Opus 5 standardmäßig eingebundene 
  1109. Werkzeugleiste mit einer Beschreibung der Funktionen für die linke und die 
  1110. rechte Maustaste. Sie können diese leicht Ihren Bedürfnissen anpassen.
  1111.  
  1112.  
  1113.  
  1114.  
  1115.  
  1116.  
  1117. Abb.: Die standardmäßige Werkzeugleiste
  1118.  
  1119. 13.5.4  Das Bearbeiten der Werkzeugleiste
  1120.  
  1121. Zum Bearbeiten der Werkzeugleiste wählen Sie bitte den Menüpunkt 
  1122. "Werkzeugleiste bearbeiten" aus dem "Dateilister"-Menü oder wählen Sie eines 
  1123. der Piktogramme der Werkzeugleiste mit gleichzeitig gedrückter "Alt"-Taste an. 
  1124. Mit der letzteren Aktion können Sie direkt den angewählten Knopf bearbeiten. 
  1125. Hierdurch rufen Sie den Knopfeditor auf, der für die Werkzeugleiste einige 
  1126. Extramenüs bietet. Diese sind:
  1127.  
  1128. Das Projekt-Menü
  1129.  
  1130. Neu:
  1131. Erzeugt eine neue, leere Werkzeugleiste.
  1132.  
  1133. Öffnen:
  1134. Erlaubt es Ihnen, aus dem Dateiauswahlfenster eine andere Werkzeugleiste 
  1135. einzuladen.
  1136.  
  1137.  
  1138. Beim ersten Start benutzt Opus 5 einen vorgegebenen Dateinamen für die 
  1139. Werkzeugleiste. Wenn Sie später eine neue Werkzeugleiste unter anderem Namen 
  1140. laden, wird dieser Name beibehalten und intern als Referenz für die benutzte 
  1141. Werkzeugleiste verwendet. Speichern Sie eine Werkzeugleiste, wird Sie unter 
  1142. ihrem alten Namen gespeichert, es sei denn, Sie benutzen die Funktion 
  1143. "Speichern als". Speichern Sie die Umgebungsdatei neu ab, wird der Dateiname 
  1144. der aktuell benutzten Werkzeugleiste mit abgespeichert und ab sofort bei jeden 
  1145. Start von Directory Opus verwendet.
  1146.  
  1147. Speichern:
  1148. Speichert die Werkzeugleiste unter ihrem alten Namen ab.
  1149.  
  1150. Speichern als:
  1151. Speichert die Werkzeugleiste unter dem von Ihnen neu vergebenen Namen ab.
  1152.  
  1153. Verlassen:
  1154. Verlässt den Editor (entspricht dem Knopf "Abbruch").
  1155.  
  1156. Das Bearbeiten-Menü
  1157.  
  1158. Auf Vorgaben zurücksetzten:
  1159. Setzt die Werkzeugleiste auf die Standardwerte von Opus 5 zurück, wie sie bei 
  1160. der Installation definiert waren. Diese Standardwerte sind nicht in Opus 5 
  1161. eingebaut, sondern befinden sich als Datei unter dem Name 
  1162. "Buttons/Toolbar_Default" auf der Disk und werden bei Anwahl dieser Funktion 
  1163. geladen. Ebenso werden die darin definierten Piktogrammdateien geladen. Für 
  1164. eine korrekte Funktion von Opus 5 sollten Sie diese Voreinstellungsdatei nie 
  1165. überschreiben. Anderenfalls müssten Sie Opus 5 neu installieren, um an die 
  1166. Standardwerte zu kommen.
  1167.  
  1168. Zuletzt gespeichertes:
  1169. Lädt die zuletzt gespeicherte Werkzeugleiste erneut und setzt die Anzeige 
  1170. zurück.
  1171.  
  1172.  
  1173. Zurücksetzen:
  1174. Setzt die Werkzeugleiste im Editor auf die Werte zurück, die sie beim Öffnen 
  1175. des Editors hatte.
  1176.  
  1177.